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Michele Rinaldi (61) gilt sowohl durch seine Karriere als Fahrer als auch als Teamchef als Ikone des Motocross-Sportes. Der Lockenkopf aus Parma war in der 125er-GP-Kategorie im Jahr 1980 auf einer TGM der erste Italiener, der einen Grand Prix auf einem italienischen Fabrikat gewinnen konnte. Rinaldi gewann in Montevarchi noch dazu beide Läufe. Damals setzte sich Rinaldi gegen die herrschende Übermacht aus dem Hause Suzuki durch. Dorthin wechselte er auch später nach seinen Gilera-Jahren.
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Rinaldi erlebte auch harte Zeiten, als er trotz eines unterschriebenen 125er-Vertrages für das Jahr 1984 plötzlich nicht mehr mit Werksunterstützung rechnen konnte. Danach stellte sich Rinaldi nach und nach auf eigene Beine und startete somit parallel auch seine Karriere als Teambesitzer. 1984 gewann er in der 125er-Klasse mit Suzuki auch seinen einzigen WM-Titel. Dann kam der Wechsel zu den 250ern. Rinaldis Bekanntheitsgrad half ihm vor allem in seiner Heimat bei sehr potenten Sponsoren. Seine langjährigen Partner in dieser Zeit waren zum Beispiel der in Parma ansässige Nudel-Konzern Barilla oder Saporiti Italia. Ende der 1980er-Jahre kam bei Rinaldi dann die Zigarettenmarke Chesterfield an Bord. Das rein weiße Design seiner Motorräder und Fahrer war in der GP-Szene in den frühen 1990er-Jahren legendär.
Ab der Saison 1992 war Rinaldi dann mit Yamaha verbunden. Fahrer wie Publikumslieblinge Alex Puzar, Chicco Chiodi, die US-Stars Donny Schmitt, Bob Moore, Andrea Bartolini oder der zehnfache Champion Stefan Everts und Romain Febvre bescherten ihm zahlreiche WM-Titel.
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Für die Japaner ist Rinaldi mit seinem Know-how auch noch weiter tätig, er bringt sich von seinem Workshop in Langhirano in der Nähe von Parma vor allem in das Motoren-Tuning ein.
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Übrigens: Das Yamaha-Werksteam von Michele Rinaldi, wo viele Jahre auch sein jüngerer Bruder Carlo eine wichtige Rolle spielte, brachte mit David Philippaerts im Jahr 2008 auch den bisher letzten italienischen MXGP-Weltmeister hervor, der nicht Antonio Cairoli hieß.
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