Aragón FP3: Drama um Quartararo – Schulter verletzt?
WM-Leader Fabio Quartararo sorgte für dramatische Szenen im FP3 in Aragón, als er in Turn 14 schwer stürzte. Die Ergebnisse vom Freitag wurden auf den Kopf gestellt. Ducati im Dilemma.
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Bei den Teams und Fahrer herrschte weitgehend die Meinung vor, man werde im FP3 die Freitagzeiten kaum unterbieten können. Aber durch die Verschiebung um eine Stunde auf 10.55 Uhr empfing die Athleten immerhin eine Belagstemperatur von 14 Grad. So schöpften Fahrer wie Jack Miller (Platz 14 am Freitag) Hoffnung auf den direkten Einzug ins Qualifying 2. Auch Zarco, Dovizioso und Petrucci schöpften Hoffnung.
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Die Aufgabenstellung für das dritte freie MotoGP-Training in Aragón unterschied sich nicht von den meisten anderen Trainings am Samstagvormittag in der Königsklasse. Die ersten zehn der Gesamtwertung aus FP1, FP2 und FP3 würden direkt ins Qualifying 2 (Beginn: 15.15 Uhr) aufsteigen. Alle Fahrer, die sich auf den Rängen 11 bis 21 klassieren, müssen ins Qualifying 1, das ebenfalls 15 Minuten dauert und heute ausnahmsweise um 14.50 Uhr startet.
Die ersten zwei aus dem Q1 dürfen dann noch zusätzlich ins Q2 aufrücken, in dem schließlich die besten zwölf Startplätze vergeben werden. Die Reihenfolge aus dem Q1 vom 13. bis zum letzten Platz ergibt dann die Startreihenfolge hinter den ersten zwölf Plätzen.
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Nicht alle Fahrer waren mit der Verschiebung des FP3 auf 10.55 Uhr einverstanden, denn einige hatten in der Überzeugung, das FP3 werde zu kalt sein, im FP2 viel riskiert und zwei weiche Hinterreifen verheizt. Für Aragón-2 soll der Zeitplan gleich am Wochenbeginn entsprechend angepasst werden.
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Die Fahrer wünschen sich wegen der wenigen Rechtskurven für die Zukunft auch asymmetrische Michelin-Reifen mit weichem Compound auf der rechten Seite.
Lichtblick am Samstag: Es war windstill, als das FP3 begann. Nach 27 Minuten stürzte Andrea Dovizioso in Turn 6 (eine Rechtskurve) beim Versuch, seine Freitag-Zeit zu verbessern und in die Top-Ten vorzustossen. Bis dahin hatte kein Fahrer die Freitag-Zeit verbessert, denn im FP2 hatte die Belagstemperatur 24 Grad betragen. "Dovi" lag 15 Minuten vor dem Ende in der FP3-Session nur noch an 17. Stelle. Seine Chance auf den direkten Einzug ins Q2 sank weiter.
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Aber dann steigerte sich Takaaki Nakagami auf 1:48,374 min, damit hievte er sich in der Gesamtwertung vom neunten auf den vierten Platz. Dann rückten Jack Miller und Pecco Bagnaia mit neuen weichen Hinterreifen aus, um die Top-Ten anzugreifen. Oder würde kein Ducati-Fahrer in die Top-Ten kommen? Doch dann bahnte sich das nächste Drama an. WM-Leader Fabio Quartararo stürzte in Turn 14 nach einem Highsider auf den Kerbs – und nach dem schrecklichen Crash griff sich der Franzose an die schmerzende Schulter. In den letzten Minuten stürmte zuerst Miller auf Platz 5, doch er hatte die gelben Flaggen beim Quartararo-Crash missachtet, seine Zeit wurde gestrichen.
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Dann verbesserten sich Fahrer wie Binder, Oliveira und Alex Márquez sauste sogar auf Platz 7. Somit kommt er erstmals direkt ins Q2. Cal Crutchlow sicherte sich sogar Platz 4. Und alle sechs Ducati müssen ins Qualifying 1! Und Pol Espargaró steuerte die beste KTM auf Platz 5. Stefan Bradl blieb nur 0,1 sec hinter der Zeit von Le-Mans-Sieger Danilo Petrucci. Und 15 Minuten nach dem FP3 kam vom Petronas-Yamaha-Teamsprecher Pol Beltran Entwarnung: Fabio Quartararo hat keine Brüche erlitten. Er klagt aber über Schmerzen an der linken Hüfte, die er schon am Freitag beim Crash in Turn 8 angeschlagen hat. Er stiefelte dann mit einer Krücke zurück zur Box.
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