Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der Südafrikaner Brad Binder fährt schon seit dem Red Bull Rookies-Cup für KTM, er gilt längst als KTM-Urgestein, auch wenn er zu Beginn seiner 125er- und Moto3-GP-Karriere auch auf Mahindra und Suter-Honda unterwegs war. Auch beim mit Spannung erwarteten Saisonauftakt in Doha holte er heute für den Hersteller aus dem oberösterreichischen Innviertel die Kohlen aus dem Feuer.
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KTM gab vor dem Saisonstart die Devise aus, man möchte in der WM unter den Top-5 oder gar Top-3 mitfighten. Und nach dem ersten Kräftemessen darf die KTM-Mannschaft jubeln, obwohl bei den Tests in Sepang und Mandalika nur wenige Lichtblicke zu verzeichnen waren.
Brad Binder brauste nach dem Start vom siebten Starplatz gleich auf Platz 3 hinter Pol Espargaró und Marc Márquez. "Ja, ein Start war verrückt", wunderte sich "Brad attack", der bekannt dafür ist, an den unmöglichsten Stellen eine Überhol-Möglichkeit zu entdecken. "Ich wusste, ich bin schon im ganzen Jahr 2021 gut gestartet. Aber heute ist mir der Start besonders gut gelungen. Als ich die Gänge reingedroschen habe und die Reihe vor mir überholt habe, dachte ich mir: ‚Oh, das ist perfekt!‘ Es war ideal, dass ich in die erste Kurve als Dritter reinrutschen konnte. Es ist mir gelungen, die Ruhe zu bewahren und die Jungs vor mir zu verfolgen."
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"Heute habe ich eines der saubersten Rennen in meiner MotoGP-Laufbahn zustande gebracht", frohlockte Brad, der in Andorra lebt und dessen Bruder Darryn beim MotoGP-Debüt auf der WithU-Yamaha als 16. knapp einen Punkt verpasste.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Brad Binder: "Der Losail Circuit war immer eine problematische Strecke für KTM. Wenn mir vor einem Jahr jemand prophezeit hätte. Dass wir hier 2022 ein Podest erreichen, hätte ich ihn als Lügner bezeichnet."
"Ich fand heraus, dass ich heute vielleicht ein bisschen zu vorsichtig war. Vielleicht haben wir sogar die Traction Control zu zurückhaltend eingestellt, denn an manchen Stellen habe ich nicht den Drive bekommen, den ich gebraucht hätte", schilderte Binder. "Aber wenn du das erste im Rennen merkst, kannst du nicht mehr viel ändern. Als mir dieses Problem klar geworden ist, ging mir durch den Kopf: ‚Ich wünschte mir, ich hätte das früher begriffen.‘ Das bedeutet, es gibt noch einige Bereiche im Rennen, wo wir uns verbessern können. Doch ich habe so ein erstaunliche Team im Rücken… Dass wir hier mit Platz 2 in die Saison gestartet sind, ist großartig und unglaublich. Wir werden von hier weg fokussiert bleiben", hat sich der letztjährige WM-Sechste vorgenommen, der Geschichte schreiben und KTM (bisher 327 WM-Titelgewinne!) den ersten MotoGP-Titel bescheren will. "Wir werden emsig weiterarbeiten. Unser Package ist immer noch ziemlich neu", stellte Brad fest. "Wir haben noch einiges im Köcher. Ja, ich spüre Zuversicht und Vertrauen in dieses Projekt."
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KTM und Brad Binder haben sich vorgenommen, 2022 konstant bei allen Grand Prix vorne mitzumischen. Verfügt BB#33 das nötige Paket und das fahrerische Können, um dieses Vorhaben zu verwirklichen? "Ich möchte diese Frage gern bejahen", lachte Brad. Denn ich glaube, dass wir in der Lage sind, jetzt an jedem GP-Wochenende vorne mitzufahren. Das neue Motorrad funktioniert unglaublich gut. Und was das Wichtigste ist: Ich habe sehr viel Vertrauen zum Vorderrad. Dazu weiß ich, dass wir hinten noch Verbesserungen machen können. Wenn uns das gelingt, werden wir über ein wirklich starkes Paket verfügen." MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März: 1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min 2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec 3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351 4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242 5. Marc Márquez, Honda, + 4,099 6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843 7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810 8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536 9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543 10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967 11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712 12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216 13. Luca Marini, Ducati, + 27,283 14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374 15. Remy Gardner, KTM, + 41,107 16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119 17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349 18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357 – Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück – Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück – Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück – Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück – Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück – Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück
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