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Fernandez: Ich betete, dass ich konkurrenzfähig bin!
Yamaha-Testfahrer Augusto Fernandez sprach nach seinem ersten offiziellen Trainingstag mit der V4-M1 in Misano über die Vorzüge und Schwachstellen des Bikes. Er genoss den historischen Moment sehr.
MotoGP
Augusto Fernandez fühlte sich wohl auf der V4-M1
Im Artikel erwähnt


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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim MotoGP-Event in Misano ist Yamaha mit fünf Fahrern vertreten. Die Stammpiloten Fabio Quartararo, Alex Rins, Miguel Oliveira und Jack Miller bestreiten mit der aktuellen M1 mit Reihenvierzylinder ein normales Rennwochenende. Testfahrer Augusto Fernandez hingegen testet die neue V4-M1 das erste Mal an einem Rennwochenende.
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Gefahren ist der Spanier mittlerweile schon oft mit dem neuen Bike aus Japan – bei privaten Tests hat er damit etliche Runde auf unterschiedlichen Rennstrecken absolviert. Mit dem neuen Prototyp ein ganzes Rennwochenende zu bestreiten und Daten bei Maximalbelastung zu sammeln, ist jedoch eine ganz andere Geschichte. Am Donnerstagabend wurde die MotoGP-M1 mit V4-Motor in Misano offiziell vorgestellt. Im Zuge des Events wurde zudem die Vertragsverlängerung mit Fernandez bis Ende 2027 bekanntgegeben. Während die bisherigen Wildcard-Einsätze von Augusto Fernandez in diesem Jahr wenig Beachtung fanden, waren in Misano alle Augen auf ihn gerichtet, als er pünktlich um 10.45 Uhr das erste Mal mit der V4-Yamaha aus der Box fuhr. Hat er dadurch zusätzlichen Druck verspürt? "Ehrlich gesagt, habe ich den Medienauflauf sehr genossen. Nicht einmal, als ich Moto2-Weltmeister wurde, habe ich so viel Aufmerksamkeit bekommen", lachte er. "Ich weiß aber, dass dieses Wochenende für Yamaha ein historischer Moment ist. Ich bin stolz, glücklich und genieße es."
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Kurz nach der Hälfte der Session musste der Testfahrer seinen V4-Prototyp neben der Strecke abstellen. Anscheinend hatte er ein technisches Problem. "Das Bike stoppte von selbst – aus Sicherheitsgründen", sagte Fernandez. Gabe es ein Problem mit dem Motor? "Nein, zum Glück nicht." Am Ende wurde es der 21. Platz, mit 1,195 sec Rückstand auf den Schnellsten Franco Morbidelli (VR46 Ducati). Kein schlechtes Ergebnis für ein Bike, das sich in einem frühen Entwicklungsstadium befindet.
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Im Zeittraining am Nachmittag reichte es dann für Rang 19 – mit 1,198 sec Rückstand auf Marc Marquez. "Es war ein arbeitsreicher, aber positiver Tag. Wir hatten einige Probleme am Morgen, es war aber nicht so dramatisch und wir konnten unseren Plan fortsetzen", erklärte Fernandez. "Als wir das letzte Mal hier testeten, hatten wir zu kämpfen – mit dem Setup, der Balance, einfach mit allem. Deshalb führten wir am Morgen und am Nachmittag einige große Änderungen durch – es war ein Testtag. Es funktionierte, was sehr positiv ist."
Die Zeitrückstände hielten sich in Grenzen. "Wir wussten nicht, was wir erwarten sollten an diesem Wochenende, was die Rundenzeiten angeht. Ich betete dafür, dass ich zumindest mit irgend jemandem konkurrieren kann", schmunzelte der 27-Jährige. "Am Ende sind wir aber hier, um ein Gefühl zu bekommen und das Bike zu verbessern. So gesehen haben wir beides: Wir sind konkurrenzfähig und haben gute Eindrücke bekommen."
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Am Ende des Zeittrainings hatte Fernandez einen leichten Rutscher. Der Schaden an dem kostbaren Prototyp hielt sich in Grenzen, die linke Seite wurde etwas in Mitleidenschaft gezogen. "In meiner zweiten Zeitenjagd habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Es war aber ehrlich gesagt die erste Zeitenjagd überhaupt mit diesem Bike – mit dem weichen Reifen. Es war nicht schlecht, ich fühlte mich gut." War das Team nach dem Crash sauer auf ihn? "Nein. Ich bin eine gute Rundenzeit gefahren, deshalb haben sie sich nicht beschwert", lächelte er. "Es war aber überhaupt der erste Crash mit der V4. Es ist Teil des Prozesses, wir müssen auch stürzen, um das Limit zu finden. Ich fange an, mich gut zu fühlen und zu pushen. So etwas kann passieren, es war nichts Großes." Im Vergleich zur M1 mit Reihenvierzylinder, was muss seiner Ansicht nach beim V4-Bike in erster Linie verbessert werden? "Beim normalen Bike haben wir einige positive Dinge, die derzeit noch etwas besser sind", grübelte Fernandez. "Aber wir haben das Heck stark verbessert, was, wie alle wissen, beim Standard-Bike die größte Schwachstelle ist – vor allem der mangelnde Grip am Hinterrad. Das war beim neuen Motorrad schon zu Beginn viel besser. Jetzt versuchen wir, für das Bike die richtige Balance zu finden – damit auch die Front so gut funktioniert wie bei der Standard-M1. Wir arbeiten daran, alles zusammenzubekommen und das Beste herauszuholen." Mit der neuen V4-Yamaha wird Augusto Fernandez weitere Wildcard-Einstätze bestreiten. "Der Plan ist Malaysia", bestätigte er. Ergebnisse MotoGP Misano, Zeittraining (12. September):
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1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:30,480 min 2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,147 sec 3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,193 4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,230 5. Alex Márquez (E), Ducati, +0,272 6. Joan Mir (E), Honda, +0,339 7. Luca Marini (I), Honda, +0,368 8. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,377 9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,409 10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +0,435 11. Johann Zarco (F), Honda, +0,588 12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,610 13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,686 14. Maverick Viñales (E), KTM, +0,769 15. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,007 16. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,020 17. Enea Bastianini (I), KTM, +1,092 18. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,136 19. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,198 20. Alex Rins (E), Yamaha, +1,202 21. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,208 22. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,889 23. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,036 Ergebnisse MotoGP Misano, FP1 (12. September): 1. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:31,342 min 2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,249 sec 3. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,254 4. Alex Marquez (E), Ducati, +0,258 5. Marc Marquez (E), Ducati, +0,269 6. Luca Marini (I), Honda, +0,271 7. Pedro Acosta (E), KTM, +0,321 8. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,333 9. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,467 10. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,498 11.Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,587 12. Joan Mir (E), Honda, 0,636 13. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,673 14. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,675 15. Enea Bastianini (I), KTM, +0,817 16. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,943 17. Maverick Vinales (E), KTM, +0,964 18. Alex Rins (E), Yamaha, +1,129 19. Ai Ogura (J), Aprilia, + 1,167 20. Brad Binder (ZA), KTM, +1,168 21. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,195 22. Johann Zarco (F), Honda, +1,582 23. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,242
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