Hiobsbotschaft: Suzuki steigt aus der MotoGP-WM aus
Nächstes Jahr werden voraussichtlich nur fünf statt sechs Hersteller in der MotoGP-WM antreten. Denn Suzuki hat sich überraschend zum Rückzug entschieden.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Eine Hiobsbotschaft verbreitete sich am Montag beim IRTA-MotoGP-Test in Jerez im Fahrerlager wie ein Lauffeuer: Das japanische Suzuki-Management in Hamamatsu hat den Rückzug des MotoGP-Werksteam per Saisonende 2022 beschlossen. Dabei wurde im Vorjahr ein neuer Fünf-Jahres-Vertrag zwischen der Suzuki Motor Company in Hamamatusu und WM-Promoter Dorna-Sports S. L. unterschrieben und verkündet. Er läuft erst am Saisonende 2026 aus.
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Ein hochrangiger Dorna-Funktionär bestätigte am Abend gegenüber SPEEDWEEK.com die Richtigkeit dieser Meldung. Bei Suzuki wird momentan noch Stillschweigen bewahrt, denn zuerst muss das Team informiert werden und den Werkspiloten Joan Mir und Alex Rins reiner Wein eingeschenkt werden. Die Gründe für den Rückzug wurden bisher nicht verlautbart. Sie sind auch bei der Dorna nicht bekannt.
Morgen wird das Suzuki-Teammanager mit Shinichi Sahara und Livio Suppo mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit gehen. Fakt ist: Mir und Rins müssen sich neue Arbeitgeber in der MotoGP-WM suchen.
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Vor zehn Tagen hatte Teammanager Livio Suppo, der im Januar zu Suzuki stieß und langfristig plante, noch verlautbart: "Wir möchten mit beiden Piloten weitermachen." Doch die Verträge der beiden Fahrer laufen am Jahresende aus.
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Livio Suppo und die gesamte Suzuki-Mannschaft wurde von der Nachricht aus Japan völlig überrumpelt. Noch um 16 Uhr war der Italiener ganz offenbar ahnungslos, was die Entscheidung zum Rückzug betraf.
Suzuki war schon immer wankelmütig, was die Beteiligung in Motorsport-Serien betrifft. In der Superbike-WM sind die Japaner längst ausgestiegen, aus der Motocross-WM haben sie sich aus heiterem Himmel nach 2017 zurückgezogen. Und in der MotoGP-Klasse hat Suzuki nach 2011 aufgehört, als für 2012 statt mit 800 ccm neu mit 1000 ccm gefahren wurde. Die schöpferische Pause bis 2015 wurde auch genützt, um statt des erfolglosen V4-Motors einen Reihenvierzylinder zu entwickeln. In den letzten Jahren verfügte Suzuki Ecstar über eines der besten Fahrerduos. Mir gewann die WM 2020 ganz überraschend mit einem GP-Sieg in Valencia, Rins hat auf der Suzuki GSX-RR bereits drei Rennen gewonnen. Aktuell halten sich Rins und Mir in der Fahrer-WM auf den Positionen 4 und 6.
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Ergebnisse MotoGP Jerez (1. Mai): 1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:00,554 min 2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,285 sec 3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,977 4. Marc Márquez (E), Honda, +12,676 5. Jack Miller (AUS), Ducati, +12,957 6. Joan Mir (E), Suzuki, +13,934 7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +14,929 8. Enea Bastianini (I), Ducati, +18,436 9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +18,830 10. Brad Binder (ZA), KTM, +20,056 11. Pol Espargaró (E), Honda, +20,856 12. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,131 13. Alex Márquez (E), Honda, +25,306 14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +27,358 15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,519 16. Luca Marini (I), Ducati, +29,278 17. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +35,204 18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +35,361 19. Alex Rins (E), Suzuki, +38,922 20. Remy Gardner (AUS), KTM, +43,378 21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,299 22. Jorge Martin (E), Ducati, +1:07,681 min – Stefan Bradl (D), Honda, 15 Runden zurück – Johann Zarco (F), Ducati, 16 Runden zurück – Darryn Binder (ZA), Yamaha, 20 Runden zurück WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix: 1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.
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