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Marco Bezzecchi: «Ohne Vale? Wäre unmöglich gewesen»
Seit 2015 ist Marco Bezzecchi Teil der VR46 Riders Academy. Im Interview mit SPEEDWEEK.com beleuchtet der Mooney-VR46-Ducati-Fahrer seinen Weg in die MotoGP und erklärt, welche Rolle Valentino Rossi dabei gespielt hat.
MotoGP
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am 2. April 2023 ging Marco Bezzecchi (Mooney VR46 Racing) als ein weiterer MotoGP-Rennsieger in die Statistiken ein. Der Italiener war nach Franco Morbidelli (Yamaha) und Pecco Bagnaia (Ducati) inzwischen der dritte Fahrer der VR46 Riders Academy, der ein Rennen in der Königsklasse gewinnen konnte.
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Seinen Dank widmete Bezzecchi dabei besonders seinem Mentor Valentino Rossi: "Ohne Vale und ohne die Academy wäre es für mich wahrscheinlich unmöglich gewesen, es an diesen Punkt zu schaffen." Im Interview mit SPEEDWEEK.com-Mitarbeiterin Tammy Gorali erzählte der 24-Jährige über seine Anfänge in der Rossi-Akademie und sprach über seine Beziehung zum neunfachen Weltmeister sowie seinen Akademie-Kollegen. Wie bist du in die Academy gekommen?
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Als ich 2015 in der italienischen Meisterschaft fuhr, habe ich dort sieben von zehn Saisonrennen gewonnen. Manchmal kamen Carlo, Albi, Vale und Uccio vorbei und haben sich die Rennen angeschaut. Während meines Wildcard-Einsatzes in Mugello traf ich zufällig Carlo und Albi auf der Service-Road. Ich war auf einem Piaggio Ciao unterwegs, einem bekannten italienischen Mofa.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Carlo hörte das Bike und hielt mich daraufhin an. Er meinte "Du bist Bezzecchi" und ich antwortete mit ja. "Ich hatte das gleiche Bike, als ich jung war, du musst es mit auf die Ranch bringen". Von da an blieben wir in Kontakt. Als ich die Ranch besuchte, traf ich zum ersten Mal Vale. Wir lernten uns kennen und am Ende des Jahres erhielt ich die Nachricht, dass ich in die Academy eingeladen werde.
Wie war es, dein großes Idol zum ersten Mal zu treffen? Es war fantastisch, zumal er bereits eine Menge über mich wusste! Ich hatte nicht damit gerechnet, doch er wusste, wer ich bin. Er kannte meinen Namen und das, obwohl ich ihn bislang höchstens um ein Autogramm gebeten hatte. Im MotoGP-Fahrerlager war es unmöglich ihn zu treffen oder mit ihm zu reden. Ich war wirklich überrascht, denn er wusste, was für ein Typ Fahrer ich bin und er kannte meinen Fahrstil. Das erste Treffen war fantastisch, er war genauso, wie ich ihn mir vorgestellt hatte.
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Oft stehen junge Männer im Schatten ihrer Väter. Du hast deinen Vater und du stehst im Schatten von Valentino. Schüchtert dich das ein? Seit Beginn an hilft mir mein Vater sehr, da er mich jedes Mal begleitet. Er hat mich nie zu etwas gedrängt, wozu ich nicht bereit war. Er war einfach an meiner Seite und hat mir die nötige Unterstützung gegeben. Nachdem ich in die Academy gekommen bin, hat er mich weiterhin unterstützt. Valentino hingegen ist der Beste in unserem Sport und ich habe das Glück, von ihm und seinem Team Unterstützung zu erhalten. Natürlich lastet dadurch auch ein gewisser Druck auf mir, aber ich denke, dass die positiven Aspekte überwiegen. Glaubst du, du wärst auch ohne die Academy in der MotoGP? Mein Vater ist Mechaniker, meine Mutter arbeitet in einem Büro, wir sind also eine ganz normale Familie. Zu Beginn hat mir Mahindra sehr geholfen. Vor der Akademie waren die Leute bei Mahindra diejenigen, die mich am meisten unterstützt haben. Ich musste in der Junioren-Weltmeisterschaft und in meinem ersten Jahr in der Weltmeisterschaft nichts zahlen. Als sie sich aus der WM zurückgezogen haben, hatte ich das Glück, bereits in der Academy untergekommen zu sein. Ohne sie, wäre die Dinge vielleicht anders verlaufen.
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Wobei hat dir Valentino am meisten geholfen? Seit seinem Rücktritt im letzten Jahr habe ich gemerkt, wie fantastisch er ist. Er ist immer bei uns, selbst wenn er nicht physisch anwesend ist. Er schreibt dann immer SMS oder ruft uns an, um zu erfahren, wie es läuft. Wir haben eine wirklich gute Beziehung, er hat mir in den letzten acht Jahren viele Ratschläge gegeben. Kannst du mir ein Beispiel für einen guten Rat von ihm geben? Manchmal erklärt er mir, wie ich eine Kurve anders fahren muss oder er gibt mir Ratschläge, wie ich mich in der Box besser verhalten kann. Außerdem kann ich ihn immer nach Film-Tipps fragen, denn er kennt jeden Film der Welt!
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Vales Bruder ist dein Teamkollege, doch diese Beziehung scheint bei euch keine Probleme zu verursachen. Vale scheint Luca nicht zu bevorzugen. Er muss sich so verhalten, sonst würde er mit anderen Leuten Ärger bekommen! Luca ist schnell und verdient es, hier zu sein. Aber auch Valentino sorgt dafür, dass es keine Unterschiede gibt. In diesem Team kennen wir uns schon lange, was aus meiner Sicht ein Vorteil ist. Da wir uns sehr gut kennen, wissen wir, wie wir arbeiten, was wir auf dem Motorrad mögen und was nicht. Vale hat einen sehr guten Job gemacht, da er uns zu Beginn einige Regeln gegeben hat, mit denen wir das gute Gefühl aufrechterhalten können. Auch wenn die Academy-Kollegen deine Freunde sind, willst du sie sicher schlagen und ärgerst dich manchmal über ihr Verhalten auf der Strecke, oder? Wir haben einen gewissen Vorteil, da wir zusammen trainieren. Das schafft eine Beziehung, die die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe steigert. Doch wenn etwas schief geht, leidet man mehr. Wenn zum Beispiel ein Fahrer, den ich nicht kenne, ein blödes Manöver durchführt, bin ich kurz wütend, aber das war's dann auch. Wenn einer meiner Freunde etwas tut, das ich nicht mag, leide ich mehr.
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Zum Glück sprechen wir im Anschluss immer darüber, besonders mit Franky oder Pecco tausche ich mich oft aus. Wir sind alle unterschiedliche Charaktere. Wir müssen versuchen, das Beste daraus zu machen, um unsere gute Beziehung aufrechtzuerhalten. Natürlich will man sich gegenseitig besiegen, aber gleichzeitig tut man alles füreinander, denn wir sind wie Brüder.  Ergebnisse MotoGP Austin/USA (16.4.): 1. Alex Rins (E), Honda, 20 Rdn in 41:14,649 min 2. Luca Marini (I), Ducati, +3,498 sec 3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +4,936 4. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,318 5. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +9,989 6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,049 7. Johann Zarco (F), Ducati, +12,242 8. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +20,399 9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +27,981 10. Augusto Fernández (E), KTM, +28,217 11. Michele Pirro (I), Ducati, +32,370 12. Jonas Folger (D), KTM, +1:08,065 min 13. Brad Binder (ZA), KTM, +1:23,012 – Stefan Bradl (D), Honda, 2 Runden zurück – Takaaki Nakagami (J), Honda, 9 Runden zurück – Joan Mir (E), Honda, 12 Runden zurück – Pecco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden zurück – Jack Miller (AUS), KTM, 14 Runden zurück – Raúl Fernández (E), Aprilia, 14 Runden zurück – Aleix Espargaró (E), Aprilia, 1. Runde nicht beendet – Jorge Martin (E), Ducati, 1. Runde nicht beendet – Alex Márquez (E), Ducati, 1. Runde nicht beendet MotoGP-Ergebnis Sprint, Austin (15.4.):
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1. Bagnaia, Ducati, 10 Rdn in 20:35,270 min 2. Rins, Honda, + 2,545 sec 3. Martin, Ducati, + 4,706 4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,052 5. Brad Binder, KTM, + 8,175 6. Bezzecchi, Ducati, + 8,877 7. Marini, Ducati, + 9,453 8. Oliveira, Aprilia, + 10,768 9. Miller, KTM, + 12,448 10. Viñales, Aprilia, + 12,739 11. Zarco, Ducati, + 14,251 12. Mir, Honda, + 14,988 13. Nakagami, Honda, + 15,592 14. Morbidelli, Yamaha, + 16,534 15. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,290 16. Augusto Fernández, KTM, + 23,128 17. Di Giannantonio, Ducati, + 25,626 18. Bradl, Honda, + 25,787 19. Quartararo, Yamaha, + 27,169 20. Folger, KTM, + 46,973 – Alex Márquez, Ducati, 4 Runden zurück – Michele Pirro, Ducati, 5 Runden zurück WM-Stand nach 6 von 42 Rennen: 1. Bezzecchi, 64 Punkte. 2. Bagnaia 53. 3. Rins 47. 4. Viñales 45. 5. Zarco 44. 6. Marini 38. 7. Quartararo 34. 8. Alex Márquez 33. 9. Binder 30. 10. Morbidelli 29. 11. Martin 29. 12. Miller 26. 13. Aleix Espargaró 18. 14. Oliveira 16. 15. Augusto Fernández 14. 16. Di Giannantonio 13. 17. Nakagami 7. 18. Marc Márquez 7. 19. Mir 5. 20. Pirro 5. 21. Folger 4. 22. Raúl Fernández 2. Konstrukteurs-WM:
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1. Ducati, 103 Punkte. 2. Honda 54. 3. Aprilia 51. 4. KTM 49. 5. Yamaha 43. Team-WM: 1. Mooney VR46 Racing, 102 Punkte. 2. Prima Pramac 73. 3. Aprilia Racing 63. 4. Monster Energy Yamaha 63. 5. Ducati Lenovo 58. 6. Red Bull KTM 56. 7. LCR Honda 54. 8. Gresini Racing 46. 9. CryptoDATA RNF 18. 10. GASGAS Tech3 18. 11. Repsol Honda 12.
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