Massimo Meregalli: Warum Yamaha zuversichtlich ist
Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli weiß, dass Valentino Rossis Entscheidung 2020 auch von einer konkurrenzfähigen M1 abhängt. Für Misano gibt er sich optimistisch, die Neuheiten überzeugten.
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Valentino Rossi meinte nach dem Misano-Test, er sei jetzt optimistischer für seinen Heim-GP, der vom 13. bis 15. September auf dem "Misano World Circuit Marco Simoncelli", nur rund 14 km von seiner Heimat Tavullia entfernt, ansteht. Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli schlägt in die gleiche Kerbe: "Meiner Meinung nach können wir das Podest und sogar das höchste Treppchen anvisieren. Im Test waren wir auch mit den Petronas-Fahrern konkurrenzfähig, die nichts zum Testen hatten und sich deshalb zu 100 Prozent auf das Rennen konzentrieren konnten."
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"Mehr als die Analyse der Daten ist es das positive Feedback der Fahrer, das uns optimistisch stimmt. Zusammengefasst hat ihnen alles, was an Neuem ausprobiert wurde, gefallen. Das ermöglicht es uns, die Zukunft besser zu planen. Wir hatten gespannt auf den Test gewartet und haben die Prüfung bestanden", ergänzte Meregalli im Interview mit den italienischen Kollegen von "Sky Sport". Was stand bei Yamaha alles auf dem Plan? "Wir haben die neue Auspuffanlage getestet, die dazu beträgt, dass die Leistungsentfaltung viel linearer ist. Das trifft auf die gesamte Leistungskurve zu – vom ersten Moment am Gasgriff bis zu 100 Prozent, also Vollgas. Wir haben ein paar PS mehr, die nie schaden", erklärte Meregalli "Auch die Karbonschwinge wurde für gut befunden, sie sorgt für mehr Stabilität und Traktion – nicht unbedingt in Schräglage aber in dem Moment, in dem das Motorrad aufgerichet wird, dadurch arbeiten die Reifen besser. Wir erwarten uns, dass diese neue Komponente die Reifen weniger beansprucht, auch wenn wir keine wirkliche Rennsimulation durchgeführt haben, weil wir nur mehr wenig Zeit hatten. Die neue Schwinge ist auch leichter als jene in Aluminium – und Gewicht einzusparen ist immer gut. Wir haben auch eine Abdeckung an den Felgen ausprobiert, um den Strömungswiderstandskoeffizienten zu verbessern. An all diesen Dingen fanden die Fahrer Gefallen und die Verbesserungen werden ihnen schon ab Misano zur Verfügung stehen."
Auch mit dem Prototypen für 2020 waren Rossi und Viñales in Misano zum zweiten Mal auf der Strecke: "Wir haben an einem zweiten Step des Motors gearbeitet, nachdem wir in Brünn die erste Version getestet haben. Im Vergleich hat die zweite Version etwas mehr Power und ist auch etwas fahrbarer. Im Valencia-Test werden wir dann über die dritte Stufe verfügen", versprach der Yamaha-Teammanager.
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Die M1 2020 wird erstmals in Sepang (7. bis 9. Februar 2020) zu sehen sein. "Aber wir glauben, dass wir in Valencia schon 70 Prozent des neuen Motorrad testen, das insgesamt nach gleich nach dem Sepang-Test entschieden wird", fügte Meregalli hinzu, der bei Yamaha eine neue Einstellung auszumachen glaubt. "Mit Takahiro Sumi, dem neuen MotoGP-Projektleiter, ist die Herangehensweise methodischer aber auch deutlich aggressiver. Ich könnte viele Aspekte als Beispiel nennen, etwas die Kommunikation im technischen Bereich, die heute mehr von beiden Seiten ausgeht. Wir sind sehr zufrieden damit, weil wir glauben, dass sie in Japan aufnahmefähiger und offener sind."
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Kann man mit einem konkurrenzfähigen Motorrad auch die Zusammenarbeit mit dem 40-jährigen Rossi verlängern? "Ich hoffe schon... Es ist nicht zu leugnen, dass dieser Aspekt bei seiner Entscheidung eine Rolle spielen wird", gab der Yamaha-Teammanager zu.
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