Stefan Bradl rechnet mit Márquez-Comeback in Misano
Stefan Bradl erwartet in Misano die Rückkehr von Marc Márquez, aber erst für den Test am Dienstag und Mittwoch. Zur tristen Situation bei Honda sagt er: «Wir resignieren nicht.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Stefan Bradl (32) bestreitet beim San Marino-GP in Misano seinen neunten Grand Prix in diesem Jahr, doch der Honda-MotoGP-Testfahrer und Marc Márquez-Ersatzpilot hat bisher keinen Punkt ergattert. Das ist in seiner MotoGP-WM-Karriere, die 2012 begonnen hat, bisher noch nie vorgekommen. "Das stört mich selber sehr", bedauert der 32-jährige Bayer.
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"Ich bin letztes Jahr im ersten Misano-GP auf Platz 14 gelandet, vor Alex Márquez", erinnert sich Stefan Bradl, der für das GP-Wochenende nicht mit neuen Teilen rechnet und sich deshalb auch keine übertrieben Erwartungen für das kommende Wochenende macht. "Spielberg war für Honda wieder eine brutale Ernüchterung. Da haben wir alle riesige Mühe gehabt", blickt Bradl zurück. "Wir trösten uns aber immer mit der Hoffnung, dass es beim nächsten Grand Prix besser wird. Deshalb rede ich mir jetzt auch vor Misano ein: ‘Letztes Jahr habe ich gepunktet, so schlimm wird es diesmal nicht. Es geht schon irgendwie.’ Man probiert dann immer das Beste draus zu machen. Aber am Ende ist es Tatsache, dass wir momentan ein ziemlich schwaches Motorradl haben. Es ist nichts Neues, dass wir beim Motorrad quasi hinten liegen. Uns bliebt nichts anderes übrig, als an jedem GP-Wochenende Schadensbegrenzung durchzuführen. Aktuell behaupte ich einmal nicht, dass wir Podiums-fähig sind."
Aber Stefan Bradl fällt gegenüber seinen Honda-Kollegen nicht stark ab. Repsol-Honda-Werkspilot Pol Espargaró, mit Platz 3 in Doha in die WM gestartet, hat bei den letzten sechs WM-Rennen eine karge Punkte-Ausbeute abgeliefert: Er hat 2 Punkte einkassiert. Taka Nakagami heimste in fünf Rennen sieben Punkte ein, Alex Márquez hat bei den letzten vier Rennen drei Punkte eingesammelt.
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"Wahnsinn", schüttelt Bradl beim Blick auf die Tabelle den Kopf. "Diese Ergebnisse spiegelt unsere Situation wieder. Irgendwann leidet darunter auch die Motivation der Fahrer. Die Einsatzbereitschaft ist nach wie vor da. Das sieht man daran dass immer wieder einer von uns auf der Nase liegt. Wir resignieren sind. Aber wir hoffen auf technischen Nachschub und Updates."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bradl ist gespannt auf das neue Material, das HRC zu den Misano-Tests am Dienstag und Mittwoch bringen wird. Dort soll erstmals der 2023-Prototyp präsentiert werden.
"Ob ich dort teilnehmen werde, wird sich jetzt am Wochenende herausstellen. Ich bin vor Ort und werde aller Voraussicht nach mitfahren. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass Marc dort ein Comeback probiert. Aber keine Ahnung. Das ist nur mein Gefühl. Ich weiß nichts Offizielles." SPEEDWEEK.com hat bereits im Juli die Vermutung geäußert, dass der sechsfache MotoGP-Weltmeister dann in Aragón (16. bis 18. September) ein Comeback versuchen könnte. Er ist in den ersten Juni-Tagen zum vierten Mal am rechten Oberarm operiert worden."
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Stefan Bradl wird dann wieder bei ServusTV die Rolle des Experten übernehmen. "Momentan bin ich für Australien, Malaysia und Valencia eingeplant." MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August 1. Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:14,886 min 2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec 3. Miller, Ducati, + 2,163 4. Marini, Ducati, + 8,348 5. Zarco, Ducati, + 8,821 6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287 7. Brad Binder, KTM, + 11,642 8. Rins, Suzuki, + 11,780 9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987 10. Martin, Ducati, + 17,144 11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471 12. Oliveira, KTM, + 18,035 13. Viñales, Aprilia, + 20,012 14. Alex Márquez, Honda, + 26,880 15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744 16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994 17. Bradl, Honda, + 37,960 18. Fernández, KTM, + 42,082 19. Savadori, Aprilia, + 46,666 20. Gardner, KTM, + 1 Runde – Morbidelli, Yamaha – Darryn Binder, Yamaha – Nakagami, Honda – Bastianini, Ducati – Mir, Suzuki MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:
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