Die zweite Etappe der Sonora-Rallye wurde gekürzt. Statt einer Wertungsprüfung von 286 km waren nur 162 km gezeitete Strecke zu absolvieren, auch der Start wurde aufgrund unvorhergesehener Umstände und zur Gewährleistung der maximalen Sicherheit der Teilnehmer verschoben. Die Route führte die Teilnehmer von Hermosillo nach Puerto Peñasco am Meer von Cortez. Die schnelle und teils ausgewaschene Piste wurde den ersten Werkspiloten zum Verhängnis. Mit Skyler Howes (Husqvarna) und Sam Sunderland (GASGAS) mussten der Vorjahressieger und der aktuelle Weltmeister die Rallye vorzeitig beenden. Für Sunderland ist es der dritte Nuller im dritten Wettbewerb der Rally-Raid-WM 2023. Matthias Walkner vom Red Bull KTM-Team ging ebenfalls zu Boden, blieb bei dem eher harmlosen Ausrutscher jedoch unverletzt und konnte die Etappe fortsetzen. Den Etappensieg räumte Daniel Sanders ab, dank der Bonusregel als einer der Top-3 für das Eröffnen der Etappe. Der GASGAS-Pilot aus Australien erhielt eine Zeitgutschrift von 1:50 min und benötigte so für die Wertungsprüfung 3:46:59, 1:15 min weniger als der gestrige Etappensieger Tosha Schareina (Honda). Als Dritter büßte Toby Price (Red Bull KTM) knapp drei Minuten ein. Mit dem Etappensieg ist Daniel Sanders auch Führender der Gesamtwertung. Walkner (9.) verlor 5:41 min auf seinen GASGAS-Kumpel. Hero-Pilot Sebastian Bühler (12.) fuhr die zweite Etappe sicher bis ins Ziel und büßte 7:22 min auf die Bestzeit ein. Eine empfindliche Zeitstrafe von 15 min bekam Ricky Brabec für einen Motortausch aufgebrummt, der der erfolgreichste Pilot bei der Rallye in Mexiko ist. Für den Honda-Piloten aus den USA rückt ein weiterer Sieg damit in weite Ferne.