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RundstreckeKolumne
Kein Glück am Slovakiaring
Das Finale auf dem Slovakiaring verlief nicht nach meinen Vorstellungen, trotzdem beende ich die Saison 2014 der FIM European Alpe Adria Championship auf dem neunten Gesamtrang.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Sabine Holbrook: Gesamtrang 9 der FIM European Alpe Adria Championship Sabine Holbrook: Gesamtrang 9 der FIM European Alpe Adria Championship Foto: VA Fotograf
Sabine Holbrook: Gesamtrang 9 der FIM European Alpe Adria Championship © VA Fotograf
"The greatest glory in living lies not in never falling, but in rising every time we fall." - Nelson Mandela
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Ich hatte mich riesig auf das letzte Rennen des Jahres am Slovakiaring gefreut und war körperlich und auch mental sehr gut vorbereitet. Leider sollte dieses letzte Meisterschafts-Wochenende nicht das meine sein. Die ganze Saison über war meine größte Horrorvorstellung, im Regen und ohne Regenerfahrung eine neue Streck kennenlernen zu müssen. Am Freitag war es dann schließlich soweit. Es herrschte seit zwei Tagen Dauerregen und das erste Training begann. Wir beschlossen, bis zum zweiten Training abzuwarten, mit der Hoffnung auf weniger Wasser und höhere Temperaturen. Eine Hoffnung, die sich dann jedoch leider nicht erfüllte. Nun musste ich ohne Streckenkenntnis und mit so gut wie keiner Erfahrung im Regenfahren starten. Es war grausam! Für die meisten meiner Konkurrenten ist der Slovakiaring eine "Haustrecke", sie waren daher pro Runde fast dreimal so schnellwie ich. Nach Trainingsende beschlossen wir, dass dies einfach zu gefährlich ist und entschieden nur noch bei besseren Bedingungen das Training fortzusetzen leider kam es nicht dazu. Am Samstag stand das Qualifying an. Das erste war wieder nass und ich ging gar nicht erst raus. Es bestand allerdings die Hoffnung, dass es abtrocknen würde. Für das zweite Qualifying war die Strecke dann endlich soweit abgetrocknet, dass alle auf Trockenreifenihr Glück versuchten. Ich gab mein bestes, aber ohne Streckenkenntnis und Trainings konnte ich nur Platz 16 für die Startaufstellung im Rennen erkämpfen.
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Es blieb trocken und somit starteten wir auf Slicks ins erste Rennen. Der Start verlief ganz gut und nach fünf Runden hatte ich mich mit viel Mut auf die siebte Position vorgekämpft. Ich wusste, dass ich absolut am Limit fuhr und es kam, wie es kommen musste: In einer der langsamsten Kurven blieb ich einen Moment zu lange auf der Bremse und der mangelnde Gripp tat den Rest - Vorderrad weg. Ich versuchte, das Motorrad alleine wieder aufzustellen, doch es gelang mir nicht.Bis mir die Streckenposten zu Hilfe kamen, war das Feld bereits schon einmal wieder vorbei. Meinem Motorrad ist zum Glück überhaupt nichts passiertund ich hatte einfach Kopfschmerzen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nachdem es nonstop von Samstagabend bis Sonntagmorgen geregnet hatte, war allenklar, dass auch dieses Rennen sehr schwierig werden würde. Reifenpokerwar wohl bei den meisten Fahrern im Feld kein Thema, ich glaube, alle, außer mir, setzten auf Regenreifen. Die Entscheidung für Slicks fiel mir leicht, da ich bei nassen Bedingungen sowieso wenig Chancen gehabt hätte. In der Warm-Up-Lap schien mein Pokern aufzugehen, nur die erste Kurve war noch recht nass, der Rest der Piste hatte eine trockene Linie. Ich hatte also beste Chancen, um noch ein Saisonhighlight hinzubekommen, als einzige Fahrerin mit Trockenreifen. Doch als ich dann mit einem breiten Grinsen in die Startaufstellung rollte, kam leider der nächste heftige Regenguss und für mich endete damit das Rennen bereits vorzeitig.
Somit wurde es leider ein 0-Punkte-Wochenende. Da wir Punktegleichstand für den achten Gesamtrang in der Meisterschaft haben, rangiere ich nun in der Wertung auf dem neunten Platz. Trotz allem bin ich wahnsinnig stolz auf mein Team und die Leistungen, die wir dieses Jahr ohne Streckenkenntnisse und mit fast keinem Training und unterlegenem Material zustandegebracht haben. Wir haben mit Leidenschaft und als Team gekämpft und alle Erwartungen übertroffen. Ohne finanzielle Unterstützung ist es unmöglich, eine Europameisterschaft zu bestreiten und daher möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen und mich nochmals bei meinen Sponsoren, Gönnern, Freunden, meiner Familie und allen Helfern bedanken. Ein großer Dank gebührt auch den Verantwortlichen der FIM und der IOEM, die mich in meinem Lehrjahr so toll unterstützt haben. Dank eurer Unterstützung haben wir es geschafft!
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Riesen Dank! Eure Sabine und das s3r-Team
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