Autsch: Ducati-Privatier schneller als Marco Melandri
Javier Fores aus dem Barni-Team sorgte im zweiten Rennen der Superbike-WM in Argentinien als Zweiter für das beste Ducati-Ergebnis. «Er fuhr gut und machte keine Fehler», lobte Werksfahrer Marco Melandri, der 3. wurde.
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Superbike-WM-Promoter Dorna unterscheidet zwischen "offiziellen" und "unabhängigen" Teams, sinngemäß zwischen Werks- und Privatteams. Als offizielle Teams gelten alle Nummer-1-Teams der Hersteller, egal wie viel oder wenig Werksunterstützung sie haben. Privatteams sind alle anderen – auch wenn sie wie im Fall von Barni Ducati über identisches Material wie das Werksteam verfügen.
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Materiell gesehen ist es also keine Schande, wenn die Ducati-Werksfahrer Marco Melandri und Chaz Davies gegen Javier Fores verlieren. Schaut man sich aber das große Aruba-Werksteam und das kleine Barni-Privatteam an, kommt man schnell zu dem Schluss, dass das trotzdem nicht passieren sollte. Fores durfte als Vierter des Samstag-Rennens am Sonntag von Pole-Position losbrausen, Superpole-Sieger Melandri wurde als Zweiter im ersten Rennen auf Startplatz 8 verbannt. Aus der ersten Runde kam Melandri als Achter zurück und machte in den folgenden vier Runden jeweils eine Position gut. In Runde 6 wurde er nach einem Fehler von Davies, Alex Lowes und Michael van der Mark überrumpelt und musste sich in den folgenden zehn Runden wieder an ihnen vorbeikämpfen.
Der Mann aus Ravenna sah mit 4,660 sec Rückstand auf Dauersieger Jonathan Rea (Kawasaki) als Dritter das Ziel. "Mein Rennen war gut, ich bin trotzdem enttäuscht", meinte der 36-Jährige. "Ich war schon Vierter, als mir der Fehler unterlief. Fünf Runden vor Schluss war Fores nicht mehr weit weg und ich pushte so hart wie möglich. Aber er fuhr gut, machte keine Fehler und ich konnte die Lücke nicht schließen. Mehr als Platz 3 war nicht möglich."
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Mit 36 Punkten aus Argentinien hat Melandri (Gesamtrang 5) jetzt nur noch acht Punkte Rückstand auf den WM-Vierten Tom Sykes (Kawasaki). Zum WM-Dritten Michael van der Mark (Yamaha) fehlen 38 Punkte, die in nur noch zwei Rennen und bei einer Maximalpunktzahl von 50 kaum aufholbar sind.
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