Ducati-Star Álvaro Bautista über seinen MotoGP-Test
Zwei Tage lang probierte Álvaro Bautista auf dem Misano World Circuit das aktuelle MotoGP-Bike von Ducati. Der Superbike-Weltmeister zeigte sich begeistert.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche drehte sich das Interesse von Fans der MotoGP und Superbike-WM um den Misano World Circuit. Denn neben den MotoGP-Testteams von Honda, Ducati und KTM nahm mit Álvaro Bautista ein Fahrer teil, der sich in beiden Paddocks einen Namen gemacht hat. Als Belohnung für den Gewinn der Superbike-WM 2022 ließ ihn Ducati das aktuelle MotoGP-Bike ausprobieren.
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Der Spanier kannte die frühere Version der Desmosedici aus den Jahren 2017 und 2018, seitdem mauserte sich das Motorrad zum Klassenprimus – die aktuellen Top-4 der MotoGP-Gesamtwertung sind Ducati-Piloten. Bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad Celsius im Schatten konnte der 38-Jährige die beiden Testtage voll ausnutzen. Der Test ging am Mittwoch bis 18 Uhr, Bautista packte aber etwas früher ein. Anders als beim MotoGP-Test von Yamaha-Star Toprak Razgatlioglu, unternahm Ducati viel, um die Desmosedici GP an Bautista anzupassen.
"Am ersten Tag habe ich nur Eindrücke gesammelt. Für Tag 2 haben wir dann ein paar Modifikationen vorgenommen, hauptsächlich an der Ergonomie", berichtete Bautista. "Ich bat um eine etwas höhere und schmalere Sitzbank, aber die gab es nicht. Sie hatten aber in der Werkstatt einen schmaleren Tank und der wurde für den zweiten Tag montiert. Damit fühlte ich mich besser auf dem Bike. Außerdem haben wir die Abstimmung für meinen Fahrstil angepasst. Mit den kleinen Änderungen lief es immer besser."
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Der Ducati-Pilot fuhr am Dienstag 50 und am Mittwoch 49 Runden. Als schnellste Rundenzeit wurde eine 1:32,590 min notiert. Das ist gut 0,5 sec schneller als seine schnellste Zeit am SBK-Rennwochenende (1:33,017 min in der Superpole).
"Die Rundenzeit ist nicht wichtig, auch weil ich nie gepusht habe. Es gab keinen Grund, Risiken einzugehen", betonte der Spanier. "Es war ein guter Test. Es hat mir viel Spaß gemacht, mit Ducati Desmosedici GP zu fahren. Wir haben auch daran gearbeitet, mit verschiedenen Reifenlösungen Vertrauen zu finden, und die Ergebnisse waren spürbar. Der 46-fache Superbike-Sieger will sich nun auf die Titelverteidigung konzentrieren, denn in 10 Tagen geht die Saison in Donington Park weiter. Die englische Rennstrecke ist für Bautista ein weißer Fleck, über Platz 2 kam er bisher nicht hinaus.
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