Der Wechsel von Barni Team zu Go Eleven entpuppt sich für Michael Rinaldi als Glücksfall. Beim Superbike-Meeting in Jerez rang er im zweiten Lauf Rekordweltmeister Jonathan Rea nieder und schaffte es fast aufs Podium.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Michael Rinaldi war beim Meeting der Superbike-WM 2020 in Jerez einer der auffälligsten Piloten. Am Freitag musste der 24-Jährige spektakulär von seinem Motorrad absteigen, als die Vorderbremse versagte. Dass er in der Superpole nur Startplatz 10 erreichte, konnte man dem Italiener nicht übel nehmen. Im ersten Lauf stürmte er aber mit schnellen Rundenzeiten auf Platz 6 nach vorne.
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Nach Platz 11 im Superpole-Race lieferte der Go Eleven-Pilot im zweiten Lauf eine großartige Vorstellung ab. Vorbei an Leon Haslam (Honda), den Yamaha-Piloten Loris Baz und Michael van der Mark (Yamaha) sowie den Kawasaki-Werksfahrern Alex Lowes und Jonathan Rea stürmte Rinaldi nur 3 sec hinter Toprak Razgatlioglu (Yamaha) als Vierter ins Ziel. Zeitweise fuhr er Rundenzeiten wie Sieger Scott Redding auf der Werks-Ducati – Rinaldi fährt das 2019er Modell! "Ich bin total glücklich über mein zweites Rennen. Ich habe die ganze Zeit 100 Prozent gepusht und wurde Vierter, das ist großartig", frohlockte Rinaldi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Als ich Toprak gesehen haben dachte ich mir, dass drei Ducati auf dem Podium ein Traum wäre und habe mich noch mehr reingekniet. Er konnte darauf aber reagieren und so blieb es ein Traum. Aber wer weiß, vielleicht passiert das in einem der kommenden Rennen. Chaz und Toprak sind als Spätbremser bekannt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie hätte überholen können. Wäre ich aus der ersten oder zweiten Reihe gestartet, hätte ich aufs Podium fahren können." Ein Highlight für Rinaldi war auch der Kampf über mehrere Kurven Ellbogen an Ellbogen mit Jonathan Rea. Der Kawasaki-Pilot wehrte einige Angriffe des jungen Italieners ab, musste sich dann aber geschlagen geben. "Ich holte die beiden Kawasaki ein und wusste, dass ich schneller war als sie. Sie hatten beide mehr Probleme mit dem Hinterreifen als ich", bemerkte Rinaldi. "Mit einem fünffachen Weltmeister im Zweikampf zu sein, ist natürlich eine schöne Sache. Ich wollte mich aber nicht lange mit ihnen aufhalten, weil im Windschatten der Vorderreifen noch heißer und der Grip noch schlechter wird. Ich überholte zuerst Lowes und dann Rea, aber er hat gut gekontert. Letztendlich war ich in den letzten Runden aber schneller und kam vorbei."
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