Jonathan Rea (2.): «Ich hatte nicht die Eier dafür»
Weil WM-Widersacher Scott Redding seine Ducati im Kies versenkte, ist der zweite Platz im ersten Superbike-Rennen in Aragon für den Gesamtführenden Jonathan Rea (Kawasaki) besonders wertvoll.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dass wir Rekordweltmeister Jonathan Rea auf Platz 2 liegend eine ganze Gerade hinter dem Sieger sehen, kommt selten vor. Das unterstreicht zusätzlich, wie dominant Michael Ruben Rinaldi aus dem Team Go Eleven Ducati am größten Tag seines Sportlerlebens war. Obwohl sich Rea mit der Rekordrunde 1:48,767 min für Startplatz 1 qualifiziert hatte, konnte er den heranstürmenden Rinaldi (Startplatz 2) nur wenige Kurven halten. Im Gegensatz zum Nordiren hatte sich der Italiener für den weichen SCX-Hinterreifen entschieden, der zumindest in der ersten Rennhälfte einigen zusätzlichen Grip bietet und zirka 0,4 sec pro Runde bringt. Doch Rinaldi war auch in der zweiten Hälfte überragend und gewann im 66. Anlauf sein erstes Superbike-Rennen.
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"Der erste Sieg ist der vermeintlich schwierigste, aber dieser war sehr einfach für ihn", kommentierte Rea. "Unser Rückstand auf Michael ist zu groß, wir werden am Sonntag aber wieder das Podium anpeilen. Dass ich mich zwischen die Ducati geschoben habe und vor den Werksmaschinen ins Ziel gekommen bin, müssen wir als gute Arbeit werten. Im Superpole-Race am Sonntagmorgen zählt eine andere Strategie, da kann ich wieder den Sieg ins Auge fassen. Danach werden wir uns überlegen, welches Risiko wir bei der Reifenwahl für Rennen 3 eingehen wollen." "Als mich Michael überholte, hatte er schon nach zwei Kurven einen Vorsprung", schilderte Rea. "Ich fuhr mit dem SCX im Training eine Renndistanz und er war gut. Ich hatte aber nicht die Eier, um ihn zu wählen. Ich sprach sogar mit Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier, wir entschieden uns aber für die weniger aggressive Strategie bei der Reifenwahl."
Weil Ducati-Werksfahrer Scott Redding auf Platz 3 liegend stürzte, konnte Rea seinen Vorsprung in der Gesamtwertung von 10 auf 30 Punkte ausbauen. "Wir wussten vorher, dass dieses Wochenende entscheidend für uns sein würde", hielt Rea fest, der Aragon immer als das schwierigste Rennen für die ZX-10RR in der zweiten Saisonhälfte einstufte.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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