Die neue Honda CBR1000RR SP2 wurde mit großen Erwartungen in die Superbike-WM 2017 geschickt, umso größer am Ende der Saison die Enttäuschung: In der Herstellerwertung wurde Honda abgeschlagen Letzter, als bester Honda-Pilot beendete Stefan Bradl die Saison nur auf Rang 14. Seitdem blieb bei Red Bull Honda kein Stein auf dem anderen, insbesondere auf Neuverpflichtung Leon Camier ruhen die Hoffnungen für die Saison 2018 – und auf der Elektronik-Umstellung von Corsworth auf Marelli. "Ich habe die Fireblade sofort gemocht. Mein erster Eindruck von der CBR ist, dass sie viele positive und starke Seiten hat", blickte der 30-Jährige bei GPOne auf seinen ersten Honda-Test in Jerez zurück. "Wir wissen, dass es noch viel zu tun gibt, insbesondere in Bezug der Elektronik. In Jerez war ich noch mit dem Cosworth-System gefahren – das war eigentlich nicht schlecht, ein gut eingestelltes Marelli-System wird uns aber eine konstantere Pace ermöglichen, da wir dann weniger Gripverlust haben werden." Mit einer neuen Elektronik sieht Camier Honda sogar schon auf dem Niveau der Konkurrenz. "Ich möchte mit Honda in der Superbike-WM überzeugen und bereits in den ersten Rennen das Podium erreichen", sagte der Brite weiter. "Wenn wir das Bike gut vorbereiten und sorgfältig an allen technischen Details arbeiten, wie der Elektronik und dem Motor, dann wäre es nicht verwunderlich, wenn wir bereits in Australien das Podium ins Visier nehmen. Ich bin zu Honda gekommen, um den Superbike-Titel zu gewinnen, das ist mein wirkliches Ziel."