Sandro Cortese in Jerez: Yamaha-Superbike startklar
Nach der 125er-, Moto2- und Supersport-WM beginnt heute in Jerez für Sandro Cortese ein neues WM-Abenteuer. Er debütiert auf der mehr als 230 PS starken Superbike-Yamaha.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Sandro Cortese hat nach dem Titelgewinn in der Supersport-Weltmeisterschaft bisher wenig Zeit zum Verschnaufen gefunden. Von 15. bis 18. November agierte er bei Eurosport in Valencia als TV-Experte, dann traf er sich letzte Woche mit Teamchef Filippo Conti, um weitere Details für den ersten Superbike-Test mit dem GRT-Yamaha-Team von Mirko Giansanti zu vereinbaren, wo Marco Melandri (36) sein prominenter Teamkollege sein wird.
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Am vergangenen Freitag feierte Cortese in der Festhalle in Berkheim mit Sponsoren, Fans, Rennfahrerkollegen und Berichterstattern den WM-Titel, den zweiten nach dem Moto3-WM-Titel 2012 auf der Red Bull-KTM. Cortese war nach fünf Moto2-Jahren 2018 in die SSP gewechselt und hat im Kallio-Yamaha-Team zwei Siege, vier zweite und zwei dritte Plätze errungen. Die WM gewann er 208 zu 185 Punkte gegen Jules Cluzel. Nicht zuletzt dank seiner Konstanz – Sandro beendete alle zwölf Rennen in den Top-6.
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"Ich will nicht mit Gewalt in die Moto2-WM zurück", sagte Cortese schon im Sommer, als er bei einigen Moto2-Teams angeklopft hatte. Aber mit 28 Jahren erfüllte er dort das Anforderungsprofil der Top-Teams nicht – es werden dort vorrangig Teenager-Talente wie Bezzecchi (20), Martin (20), Di Giannantinio 20) und Bastianini (20) auf die besten Bikes gesetzt.
Und für einen möglichen Moto2-Mittelfeldplatz bei einem Team ca. 300.000 Euro im Jahr abzuliefern, daran hatte Cortese nie Interesse. Denn Sandro fühlte sich im SBK-Fahrerlager von Anfang an wohl und setzte sich nie unter Druck. Wäre ihm keine Superbike-Werksmaschine angeboten worden, hätte er sich auch mit einer zweiten SSP-Saison anfreunden können.
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