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Tom Sykes zu Ducati? Eugene Laverty in Wartestellung

Noch ist unklar, wen BMW in der Superbike-WM 2022 im deutschen Bonovo-Team einsetzen wird. «Ich hoffe, dass sie sich für mich entscheiden», unterstreicht der 35-jährige Eugene Laverty.

Eugene Laverty möchte bei BMW bleiben

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Kurzfristig hatte BMW einen – zumindest theoretischen – Fahrerüberschuss für 2022. Denn bei Shaun Muir Racing (SMR) fahren nächstes Jahr Michael van der Mark und der von Ducati kommende Scott Redding. Mit dem bei SMR abservierten Tom Sykes, der drei Jahre lang maßgeblich zur Entwicklung der BMW beigetragen hat, will der deutsche Hersteller trotzdem weitermachen und offerierte ihm einen Platz im deutschen Bonovo-Team.

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In diesem könnte laut Eigentümer Jürgen Röder auch Jonas Folger eine weitere Saison bestreiten. Aber der Bayer kommt mit der M1000RR nicht zurecht und schaut sich für die Zukunft nach einer anderen Aufgabe um.

Bonovo kann sich deshalb das Aufrüsten sparen und auch nächstes Jahr einen Fahrer an den Start schicken. Röder hat erklärt, dass Tom Sykes für ihn ein Hauptgewinn wäre. Doch die Zweifel werden immer größer, dass der Engländer bei BMW bleibt. Denn die Art und Weise, wie der bayerische Hersteller die Verpflichtung von Redding ihm gegenüber kommuniziert hat, ohne vorherige Verhandlungen und nur einen Tag vor Veröffentlichung, hat ihn zutiefst gekränkt.

Niemand würde sich wundern, wenn Sykes das Angebot von Paul Bird Motorsport annimmt und 2022 für das Team VisionTrack Ducati die Britische Superbike-Meisterschaft bestreitet.

Darauf spekuliert Eugene Laverty. Der Nordire steht dieses Jahr ebenfalls bei BMW unter Vertrag, kam in seinem Team RC Squadra Corse aber nur die ersten vier Events zum Einsatz, dann zog sich die Truppe aus Italien wegen finanzieller Schwierigkeiten aus dem Rennsport zurück.

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In Jerez ersetzte Laverty am vergangenen Wochenende Sykes, der nach seiner schweren Gehirnerschütterung von Barcelona verzichten musste, und fuhr auf die Plätze 12 und 11.

"Sportlich war mein Ziel, näher an der Spitze dran zu sein, deshalb bin ich über die Rennergebnisse ein bisschen enttäuscht", berichtete der 13-fache Laufsieger. "Wir haben das ganze Wochenende daran gearbeitet, dass sich das Bike für mich anfühlt wie das, das ich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres und der ersten Hälfte dieses Jahr hatte. Aber beim Beschleunigen war es wie ein anderes Bike. Bei der Leistungsabgabe am Kurvenausgang hat etwas nicht gepasst, und wir hatten nicht genug Zeit auf der Strecke, um dem wirklich auf den Grund zu gehen. Ich habe mein Bestes gegeben, mein großer Dank geht an BMW, dass ich für dieses Wochenende zurückkommen durfte."

Laverty bemüht sich intensiv darum, auch 2022 für BMW zu fahren. Denn dann wird es keine Unterscheidung wie Werks- und Satelliten-Team mehr geben, sondern einfach zwei BMW-Teams: SMR und Bonovo.

"Das war meine Chance, mich ins Schaufenster zu stellen, nachdem ich eine Weile an der Seitenlinie stand", erzählte Laverty beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Spanien. "Man ist immer so gut wie das letzte Rennen, ich habe versucht, meine Pace unter Beweis zu stellen. Ich würde gerne für BMW fahren, mein Team dieses Jahr war leider nicht stabil. Man muss das Projekt von BMW langfristig sehen. Wir haben wirklich schwer geschuftet, um bis hierher zu kommen. Davon will ich jetzt nicht ausgeschlossen werden. Ich fuhr zum Beispiel in Jerez zum ersten Mal mit dem neuen Chassis, das auf der Bremse ein deutlicher Schritt nach vorne ist. Um die Kontinuität zu behalten und vorwärts zu kommen, würde es für BMW und mich Sinn machen, gemeinsam weiterzuarbeiten. Wenn wir lauter Piloten mit ähnlichen Fahrstilen wären, dann könnten alle davon profitieren."

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"Natürlich wünsche ich mir, dass sie sich für mich entscheiden", unterstrich der 35-Jährige. "Ich arbeite schon sehr lange mit SMR, bereits 2017 und 2018 mit einem anderen Motorrad (Aprilia – der Autor). Wir haben gemeinsam immer Fortschritte erzielt. Aber ich brauche Zeit. Ich kann nicht auf jedes Bike springen und es fahren, ich muss es zu meinem machen. Shaun Muir und Marc Bongers wissen das. Ich habe Erfahrung und gehöre zu den Veteranen der Meisterschaft."

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