Mit einer herausragenden Fahrt auf der zweiten Etappe hat Kalle Rovanpera mit seinem Toyota seine Führung beim Rallye-Weltmeisterschaftlauf in Lettland am Samstag ausgebaut.
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Der Finne, der vor zehn Jahren sein Rallyedebüt in Lettland gab, distanzierte die Verfolger nach Absolvierung der insgesamt acht superschnellen Schotterprüfungen in der Nähe von Liepaja souverän. Der 23-Jährige baute seinen Vorsprung von 15,7 Sekunden auf nunmehr 42,5 Sekunden aus: Ein gutes Polster für die verbleibenden Wertungsprüfungen am Abschlusstag des achten WM-Laufs der Saison.
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Für Rovanpera war der Tag auch ein besonderer Meilenstein seiner Karriere, denn auf der Snepele-Prüfung fuhr er seinen 200. Etappensieg seiner bisherigen WRC-Karriere ein. Sein Vorsprung kletterte bis zur Mitte der Etappe bereits auf 34,8 Sekunden. Die Dominanz setzte er auch am Nachmittag fort, als bis auf eine Ausnahme die Zeitentabelle anführte. Sein Toyota-Teamkollege Sebastien Ogier sorgte für einen Doppelsieg des Yaris, während Lokalmatador Martins Sesks (Ford) knapp dahinter Dritter wurde.
Der in diesem Jahr nur ein Teilzeitprogramm fahrende Ogier war mit einem Rückstand von 5,9 Sekunden auf Sesks in die zweite Etappe gestartet. Auf der letzten WP des Vormittags konnte der Franzose den jungen Lokalhelden Sesks bei seinem zweiten WRC1-Einsatz überholen. Das Glück war auf der Seite des achtfachen Weltmeisters, als er auf der WP11 weit in einen Graben hinein fuhr und dabei durch das Unterholz pflügte. Ohne Schaden zu nehmen gelang es ihm auf die Straße zurück zukommen.
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Rookie Sesks, der den Tag mit nur 4,7 Sekunden Rückstand auf Ogier beendete, steht nun unmittelbar vor einer sensationellen Podiumsplatzierung mitten drin in der Weltelite. Die in der Zwischenwertung aktuell vor ihm und der nach ihm platzierte Ott Tanak waren allesamt schon Weltmeister.
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Mit seinem Hyundai konnte sich Tanak vom sechsten auf den vierten Platz vorschieben. Obendrein gewann er die WP11 und kam zwischenzeitlich auf 6,3 Sekunden an Sesks heran. Ein Getriebedefekt nach einem Sprung auf der abschließenden Liepaja City-Prüfung kostete ihn jedoch rund 15 Sekunden und erreichte das Ziel mit dann doch 20,8 Sekunden Rückstand. Der Este konnte liegt vor seinen engsten Mitstreiter um die Weltmeisterschaft Elfyn Evans und Thierry Neuville, die Sechster bzw. Achter wurden.
Fünfter wurde der Adrien Fourmaux (Ford), der 8,4 Sekunden Rückstand auf Tanak hatte, aber 17,9 Sekunden Vorsprung auf Toyota-Mann Evans. Takamoto Katsuta fiel auf den siebten Platz zurück. Der Japaner war zunächst bis auf den vierten Platz vorgefahren war, bevor nach einem Zwischenfall in der WP11 die Servolenkung seines Toyota beschädigte. Der Meisterschaftsführende Neuville, der immer noch mit mangelnder Traktion zu kämpfen hat, wurde in seinem Hyundai Achter, während Esapekka Lappi (Hyundai) und Gregoire Munster (Ford) die Top 10 komplettierten.
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Der Zwischenstand nach 16 von 20 Wertungsprüfungen: 1. Rovanpera/Halttunen (Finnland), Toyota 1h 58m 55.6s 2. Ogier/Landais (Frankreich) Toyota +42,5s 3. Sesks/Francis (Lettland) Ford +47,2s 4. Tanak/Järveoja (Estland) Hyundai +1m 8.0s 5. Fourmaux/Coria (Frankreich) Ford +1m 16,4s 6. Evans/Martin (Großbritannien) Toyota +1m 34,3s
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