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YACO Racing stellt sich für die Saison 2019 neu auf

Von Felix Schmucker
Die sächsische Mannschaft plant bereits für die kommende Saison. Dann wird Philip Geipel wohl in einem anderen Team fahren. Teamchef Uwe Geipel gibt einen Ausblick auf 2019 und schaut auf die abgelaufene Saison zurück.

Seit mittlerweile sieben Jahren startet YACO Racing im ADAC GT Masters. Die Mannschaft aus Plauen ist damit neben Callaway Competition die einzige, die in diesem Zeitraum ohne Unterbrechung alle Rennen der Liga der Supersportwagen absolviert hat. Auch 2018 trat YACO mit Audi und - im fünften Jahr hintereinander - mit dem Fahrerduo Rahel Frey/Philip Geipel an. Doch für die kommende Saison planen die Sachsen, sich neu aufzustellen.

«Das bisherige Familienteam wird es so im nächsten Jahr voraussichtlich nicht mehr geben», sagt Teamchef Uwe Geipel. «Wir möchten, das Philip für ein anderes Team fährt und er sich so ausschließlich auf das Fahren konzentrieren kann. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass er bei uns im Team zusätzlich mit vielen anderen Dingen beschäftigt ist, was ihn an einem Rennwochenende in seiner Konzentration ablenkt. Wir haben das jetzt sieben Jahre so gemacht. Es war eine schöne und mit Siegen und Podestplätzen auch erfolgreiche Zeit, aber jetzt muss mal frischer Wind her.» YACO Racing ist daher für 2019 auf Fahrersuche: «Durch die Neuausrichtung sind Fahreranfragen bei uns jederzeit willkommen», sagt Geipel. «Es gibt bereits Interesse von Fahrern, aber weitere Anfragen sind willkommen, um zusätzliche Sondierungsgespräche zu führen.»

Mit dem Saisonverlauf 2018 ist Geipel nicht ganz zufrieden. «Wir waren durch unsere Ergebnisse in den Saisons 2015 und 2016, in denen Podest- und Punkteplatzierungen an der Tagesordnung waren, etwas verwöhnt. Daher waren unsere Erwartungen natürlich recht hoch», gibt der ehemalige Rallyefahrer zu. «Von unseren Rundenzeiten waren wir in diesem Jahr - wenn man sich zum Beispiel die Rennen anschaut - eigentlich ganz gut dabei. Leider spiegeln die Ergebnisse, die wir eingefahren haben, nicht die Performance der Fahrer und des Autos wider. Die Leistungsdichte im ADAC GT Masters wird von zu Jahr zu Jahr höher. Um in diesem Haifischbecken als kleines Team bestehen zu können, muss jedes Detail zu 100 Prozent stimmen. Das ist uns nicht immer gelungen. Auf der anderen Seite gab es aber auch Wochenenden wie auf dem Sachsenring, wo Philip am Samstag ein super Qualifying hingelegt hatte, aber dann schon früh von einem anderen Fahrer getroffen wurde. So etwas ist natürlich schade.»

Mit seinem Fahrerduo war Geipel daher zufrieden: «Philip ist natürlich kein Profi und sitzt daher deutlich weniger im Auto als viele andere Fahrer. Im Hauptberuf arbeitet er schließlich bei uns im Autohaus. Was er abgeliefert hat, war daher schon sehr gut. Wenn er den Kopf frei hat, kann man noch mehr erwarten! Rahel ist eine sehr verlässliche Partnerin. Sie ist schon lange dabei und muss sich nichts mehr beweisen. Sie fährt sehr überlegt und hält in Zweikämpfen nicht unnötig rein und verursacht dadurch keine zusätzlichen Kosten. Nicht ohne Grund sind beide so lange für uns zusammen gefahren.»

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