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«Dakar»: SAM reist erstmals mit zwei Autos

Von Toni Hoffmann
Der SAM 30D CC

Der SAM 30D CC

Deutsche Wertarbeit für die Wüste: Neben Titelverteidiger X-raid aus Trebur stellt sich auch die kleine Mannschaft von SAM aus dem sächsischen Plauen der zweiwöchigen Wüstenrallye.

Bei den Teilnehmern der weltberühmten Rallye Dakar steht das Qualitätssiegel «made in Germany» weiterhin hoch im Kurs. Doppelter Einsatz für SAM: Ein Jahr nach der erfolgreichen Dakar-Premiere, wo das Team als bester Newcomer den 13. Gesamtrang erreichte, kehrt die Sächsische Automobil Manufaktur gleich mit zwei Fahrzeugen nach Südamerika zurück. Bei der härtesten Rallye der Welt wird das Team von den russischen Staatsmeistern und FIA World Cup Champions Ilya Kuznetsov/Roman Elagin (Startnummer 383) angeführt, die 2011 und 2012 bereits mehrere Rallyes im SAM bestritten haben. Dazu gesellt sich das chilenisch-argentinische Fahrerduo Javier Campillay/José Ocampo (Startnummer 393) in einem weiteren SAM 30D CC. An beiden Allrad-Prototypen haben die SAM-Mechaniker in Plauen, Vogtland bis zur letzten Minute geschraubt, um die aktuellsten Entwicklungen in die über 300 PS starken Autos einfließen zu lassen.

«Trotz der Kürze der Zeit seit der letzten Rallye haben wir es geschafft, alle dort aufgetretenen Schwierigkeiten erfolgreich zu beseitigen», erklärt Sven Knorr, Gründer und CEO der Sächsischen Automobil Manufaktur. «Unsere südamerikanische Fahrerpaarung hat den SAM in den vergangenen Tagen bereits getestet und dort hat sich unser guter Eindruck bestätigt. Wir hatten bei den Tests keinerlei technische Probleme. Wir treten bei der Rallye Dakar also mit großen Hoffnungen an und gehen davon aus, dass die Technik des SAM 30D CC genau so standfest ist wie vor einem Jahr, als wir den 13. Platz geholt haben.» Das vor einem Jahr erfolgreiche Duo Matthias Kahle/Dr. Thomas M. Schünemann verzichtet dieses Jahr übrigens auf eine Teilnahme an der härtesten Rallye der Welt.  

Seit ein paar Tagen befindet sich das aus 13 Personen bestehende SAM-Team bereits in Südamerika, um die Rallye Dakar 2014 optimal vorbereitet in Angriff zu nehmen. Die technische Abnahme hat die sächsische Mannschaft bereits hinter sich gebracht, am Sonntag fällt im argentinischen Rosario der offizielle Startschuss zur 36. Dakar. Dann beginnt für 155 Autos, 76 Lkw, 196 Motorräder und 48 Quads die 13-tägige Reise durch Argentinien, Bolivien und Chile. Für die Autos gilt es 9374 Kilometer über Sand, Geröll und unwegsames Gelände zurückzulegen, ehe die Rallye am 18. Januar 2014 im chilenischen Valparaiso zu Ende geht. Zu den Herausforderungen der Dakar gehören unter anderem die Überquerung der Anden sowie zahlreiche Prüfungen in der trockensten Wüste der Erde: der Atacama-Wüste.   

Über SAM:

Die Sächsische Automobil Manufaktur, kurz SAM, wurde 2009 durch den Unternehmer und Visionär Sven Knorr in Plauen (Vogtland) gegründet. Bereits ein Jahr später stellte das Privatteam sein erstes Offroad-Fahrzeug fertig und sorgte international für Aufsehen. 2011 stürmte Matthias Kahle beim Auftakt zum Marathon-Weltcup, der Baja Italia, auf den dritten Platz. Nur wenige Monate später erzielte Nasser Al-Attiyah mit dem SAM sogar den Gesamtsieg bei der Baja Qatar. Bei der Rallye Dakar im Januar 2013 folgte dann der nächste Höhepunkt in der Karriere des in Sachsen gebauten Allrad-Prototyp namens SAM 30D CC: Matthias Kahle fuhr bei der härtesten Rallye der Welt auf den 13. Gesamtrang. Diesen Januar nimmt das Team von SAM die «Dakar» erstmals mit zwei Fahrzeugen in Angriff.  

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