Der Nervenkrieg geht weiter

Von Antonio Gonzalez
Marc Coma gewann in Copiapo.

Marc Coma gewann in Copiapo.

Auf dem siebten Teilstück holte Marc Coma seinen dritten Etappensieg in diesem Jahr. Gesamtleader Cyril Despres kontrollierte das Geschehen aber in Schlagdistanz.

Nach der siebten Etappe der Rallye Dakar sind die Rechnungen an der Spitze denkbar knapp: Marc Coma, der zum dritten Mal in seiner Laufbahn die Etappe rund um die chilenische Stadt Copiapo gewann, machte 2:03 min auf Leader und KTM-Markenkollege Cyril Despres gut, der das Generalklassement vor dem Ruhetag vom Sonntag weiter anführt.

In der zweiten Woche wird der Nervenkrieg zwischen den beiden Stars weitergehen. Angefangen hatte er zwischen Coma und Despres, die ihren Tag damit verbracht haben, sich bei Höchsttempo gegenseitig abzupassen, zunächst auf den sehr schnellen Sandpisten auf dem ersten Streckenabschnitt der Spezialwertung. Dann bei der Bewältigung der Dünenkordons, die sie ohne Probleme überwunden haben und ohne sich aus den Augen zu verlieren.

Cyril Despres hat den Tag damit begonnen, an der Spitze die Navigation zu sichern. Sein spanischer Rivale hat immer mehr zu ihm aufgeschlossen und dabei die besten Zwischenzeiten erzielt. Damit hatte er sich auf halber Strecke schon eine deutliche Option auf den Etappensieg gesichert. Nach der neutralisierten Phase – die Spezialwertung war in zwei Teile aufgesplittet –, hat sich der Katalane an die Spitze gesetzt, um sich selber einen Weg durch die Dünen zu suchen. Despres, der auf Vorsicht gesetzt und sich ans Hinterrad seines Kontrahenten heftete, büsste zwar 2:03 min ein, behält aber mit einem Vorsprung von 7:48 min die Führung in der Gesamtwertung.

Husqvarna-Pilot Paulo Gonçalves, der unter Beweis stellt, dass sein letztjähriger Sieg in Iquique kein Zufallsprodukt war, erzielt die drittbeste Tageszeit, 2:49 min hinter Coma und nur 46 sec hinter Despres. Er rückt zudem auch im Generalklassement zu seinem portugiesischen Landsmann Helder Rodrigues auf, der aber noch 49:39 min Rückstand wettzumachen hat, bevor er anfangen kann, Despres zu beunruhigen.

Die erste Etappe auf chilenischem Boden wird für den Einheimischen Francisco «Chaleco» Lopez zum Unglückstag: Der Nationalheld begann die Spezialwertung mit einem Sturz, der ihn den ganzen Tag über beeinträchtigt hat. Er beendete die Etappe mit grossen Schmerzen am Knie und sieht schwarz, die zweite Woche fahren zu können.

Der Deutsche Daniel Schröder glänzt mit Rang 26 erneut und liegt im Gesamtklassement auf dem 32. Platz.

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