Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Honda: Frust bei Barreda, Goncalves mit Kopfschmerzen

Von Kay Hettich
Hier fuhr Joan Barreda noch. Später musste der Honda-Pilot abgeschleppt werden

Hier fuhr Joan Barreda noch. Später musste der Honda-Pilot abgeschleppt werden

Auf den ersten Etappen der Dakar 2016 hinterliessen die Honda-Asse Joan Barreda und Paulo Goncalves den stärksten Eindruck, doch das Team HRC erlitt auf der sechsten Etappe einen herben Dämpfer.

Joan Barreda schien alles im Griff zu haben: Beim Prolog sowie auf der dritten und vierten Etappe war der Honda-Pilot dominierend, wegen zu schnellem Fahren auf den Verbindungen handelte sich der Spanier aber sechs Minuten Zeitstrafe ein und verlor deshalb die Führung an seinen Teamkollegen Paulo Goncalves, auch die KTM-Asse rückten immer näher.

Seit der gestrigen sechsten Etappe steht fest: Barreda wird auch bei der diesjährigen Ausgabe der Rallye Dakar leer ausgehen!

Damit wiederholt sich für den Spanier das Pech von 2015, als er um den Sieg kämpfte, wegen eines Defekts dann aber nur 17. wurde. Aufgrund eines technischen Problems musste Barreda gestern etwa 200 Kilometer von seinem Teamkollegen Paolo Ceci abgeschleppt werden. Mit über vier Stunden Rückstand auf Etappensieger Toby Price (KTM) rollten die beiden Honda-Piloten ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt Barreda nun aussichtslos auf Position 70.

«Der Defekt am Bike von Joan ist für uns natürlich eine Riesenenttäuschung», brummte Teamchef Wolfgang Fischer. «Wir werden aber nicht aufgeben! Wir sind aber glücklich, dass Paolo seine Führung behaupten konnte. In den nächsten Tagen müssen wir alles in unserer Macht stehende tun, um ihn bestmöglich zu unterstützen.»

Goncalves hielt sich bisher von allen Schwierigen fern und liefert wie 2015 eine solide Leistung ab. Gegen die junge KTM-Armada mit Toby Price und Matthias Walkner wird es der Portugiese aber schwer haben. «Das war ein sehr schwerer Tag und auf dieser Höhe zu fahren, ist echt hart», stöhnte Goncalves. «Wegen der dünnen Luft hatte ich unglaubliche Kopfschmerzen. Ich versuchte mich bestmöglich zu konzentrieren und keine Fehler zu machen und dennoch schnell zu sein. Ich bin froh im Ziel angekommen zu sein.»

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