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DTM Norisring: Ganz schwarzer Tag für Mercedes

Von Otto Zuber
Lucas Auer

Lucas Auer

Edoardo Mortara und Gary Paffett schaffen es als einzige Fahrer in den Punkterängen. Teamchef Uli Fritz wettert: «Vielleicht hatten wir ja Zielscheiben hinten drauf.»

Mercedes-Fahrer Edoardo Mortara kämpfte sich in einem schwierigen Rennen auf abtrocknender Strecke nach seinem Boxenstopp von Startplatz 14 bis auf Platz sechs nach vorne. Dann wurde er jedoch von Mike Rockenfeller (Audi) umgedreht und verlor dadurch mehrere Positionen. Rockenfeller erhielt für den Zwischenfall eine Durchfahrtsstrafe. Mortara beendete das Rennen auf Platz acht in den Punkterängen - nur knapp hinter dem Siebten Jamie Green (Audi). 

Gary Paffett fuhr als Zehnter ebenfalls in die Punkte und erzielte damit seine 100. Top-10-Platzierung in der DTM. Paul Di Resta und Maro Engel überquerten die Ziellinie knapp außerhalb der Top-10 auf den Rängen elf und 14. Für Lucas Auer und Robert Wickens war das erste Rennen des Wochenendes bereits nach wenigen Sekunden in Folge von mehreren Berührungen auf der Startrunde beendet. 

Stimmen zum Rennen 

Edoardo Mortara (30 Jahre, Italien): Das war ein harter Tag. Wir schienen im Qualifying wieder viel mehr Schwierigkeiten als im Rennen zu haben. In der Quali hatten wir mit dem Auto zu kämpfen und unsere Gegner waren sehr schnell. Vor dem Rennen veränderten sich dann die Bedingungen, was eine gute Möglichkeit für mich war, um von Startplatz 14 einige Positionen gutzumachen. Auf der ersten Runde habe ich mich um sieben oder acht Plätze verbessert. Ich hatte Glück, das Chaos unbeschadet zu überstehen und unsere Pace im Nassen war in Ordnung. Entsprechend sah es richtig gut für eine Platzierung in den Top-5 oder Top-6 aus. Ich kämpfte mit Wittmann, Glock und Rockenfeller. Leider hat mich Rocky in Kurve eins umgedreht - das war ein typischer Norisring-Zwischenfall. Das kann passieren. Ich hätte natürlich gerne mehr Punkte geholt, aber im Moment ist das nicht so einfach.

Gary Paffett (36 Jahre, England): Ein chaotischer Start auf Regenreifen und richtig nasser Strecke. Ich hatte keinen Unfall, was an sich gut war. Aber leider war ich nicht am richtigen Ort und machte keine Plätze gut. Das war etwas enttäuschend. Danach kämpften wir mit der Pace. Als es abtrocknete, war das Auto etwas besser. Im Trockenen war ich dann relativ zufrieden damit. Aber ehrlich gesagt war das Rennen zu diesem Zeitpunkt bereits gelaufen. Unser Auto war heute einfach nicht schnell genug. Jetzt heißt es, morgen einen neuen Anlauf zu nehmen und bessere Arbeit abzuliefern.

Paul Di Resta (31 Jahre, Schottland): Das war ein schwieriger Tag. Ich war nah dran, einen Punkt zu holen. Leider hatte ich eine Berührung auf der ersten Runde in Kurve drei. Ich denke, der Speed war ganz gut. Heute ist im Rennen viel passiert und wir hätten ein paar Punkte mitnehmen können. Hoffentlich können wir morgen zurückschlagen.

Maro Engel (31 Jahre, Deutschland): Das war definitiv nicht unser Rennen. Wir können nur versuchen, es morgen deutlich besser zu machen. Vor dem Start habe ich versucht, die Reifen maximal auf Temperatur zu bekommen. Dabei habe ich es leider übertrieben und mich gedreht. Insgesamt ein Tag zum Abhaken. Jetzt blicken wir nach vorne.

Lucas Auer (22 Jahre, Österreich): Es ist brutal schnell gegangen. Mein Start war okay. Ich hatte eine kleine Berührung und bin in der ersten Kurve zu weit gefahren. Danach wollte ich zurückkommen und dann kam es zu einer Kettenreaktion. Morgen geht es weiter.

Robert Wickens (28 Jahre, Kanada): Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich muss mir erst die Wiederholung ansehen. Ich hatte das Gefühl, dass ich in Kurve eins innen für die anderen viel Platz gelassen habe. Ich war außen und bekam am Kurvenausgang plötzlich einen harten Schlag. Ehrlich gesagt, ist das gesamte Auto kaputt. Es ist verrückt. Der Start selbst war gut. Aber es ist immer schade, wenn so etwas passiert. Das ist schon das zweite Jahr in Folge, in dem ich am Samstag ausgefallen bin. Hoffentlich läuft es morgen besser.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Das war ein ganz schwarzer Tag für uns. Zwei Autos schon in der ersten Runde zu verlieren, war ein harter Schlag. Dann wird auch noch Edo in guter Position gedreht. Wir müssen unsere Autos mal genauer anschauen, vielleicht hatten wir ja Zielscheiben hinten drauf. Anders ist so etwas kaum zu erklären. Wir hatten uns definitiv für heute mehr vorgenommen. Morgen wollen wir auf jeden Fall zurückschlagen.

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