Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

BMW am Norisring: Heim-Podest für Marco Wittmann

Von Otto Zuber
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Im siebten Rennen der DTM-Saison auf dem Norisring hat Marco Wittmann den dritten Platz belegt. Für den Lokalmatador war es der erste DTM-Podestplatz auf seiner Heimstrecke in Nürnberg.

Er war vom dritten Rang ins Rennen gegangen, unmittelbar hinter Philipp Eng, der nach 68 Runden Fünfter wurde. Eine starke Vorstellung zeigte auch Bruno Spengler: Er verbesserte sich vom neunten auf den sechsten Platz. Joel Eriksson und Timo Glock holten als Neunter bzw. Zehnter ebenfalls Punkte, während Augusto Farfus als 14. außerhalb der Top-10 ins Ziel kam.

In der Fahrerwertung liegt Glock mit 91 Zählern auf Platz zwei hinter dem neuen Führenden Gary Paffett (Mercedes) mit 97 Punkten. Bei den Teams belegt das BMW Team RMR mit 131 Zählern Platz eins. In der Herstellerwertung liegt BMW (236 Punkte) auf der zweiten Position.

Reaktionen auf das Samstagsrennen auf dem Norisring:

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Glückwunsch an Marco Wittmann zum ersten Podestplatz bei seinem Heimrennen hier auf dem Norisring. Das freut mich riesig für ihn – und er hat sich diesen Erfolg hart erkämpft. Bis zum Schluss war Marco in Schlagdistanz zu den Autos vor ihm, dann ging ihm aber das DRS aus. Insgesamt war es ein spannendes und interessantes Rennen. Wir haben fünf Autos in die Top-10 gebracht, das ist ein gutes Ergebnis. Mercedes war sehr stark heute, Gratulation an die Kollegen. Jetzt schauen wir, ob wir für morgen noch eine Schippe drauflegen können.

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG):Es war unser großes Ziel, Marco hier bei seinem Heimrennen endlich auf das Podium zu bringen. Außerdem hatten wir uns vorgenommen, uns im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Beides haben wir geschafft. Das Team hat großartig gearbeitet, um das Auto von Timo nach dem Unfall gestern wieder hinzubekommen. Jetzt wollen wir bis morgen den nächsten Schritt machen.

Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 3. Platz, Rennergebnis: 3. Platz, Punkte: 67): Der Podestplatz bei meinem Heimrennen fühlt sich wahnsinnig an. Mein Start war gut, ich konnte an Philipp Eng vorbeigehen. Von Platz zwei startete ich die Jagd auf Edoardo Mortara. Zu Beginn kam ich wirklich nah an ihn heran, und wir haben uns ein schönes Duell geliefert. Aber er war insgesamt ein bisschen schneller. Dann konnte Gary Paffett aufschließen, und ich musste ihn vorbeilassen. Trotzdem: Hier am Norisring vor meinen Heimfans und vor meiner Familie auf dem Podium zu stehen, das ist einfach fantastisch.

Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 12. Platz, Rennergebnis: 14. Platz, Punkte: 6): Ich hatte einfach keine Pace heute und konnte keinen Grip finden. Auf frischen Reifen bauen wir ein bisschen Speed auf, aber sobald der Reifen abfällt, verschwindet die Pace komplett wieder. Den Tag müssen wir abhaken. Jetzt werden wir hart arbeiten, um morgen besser dazustehen.

Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 8. Platz, Rennergebnis: 10. Platz, Punkte: 91): Das Wochenende ist für mich bisher nicht gut gelaufen. Der Unfall gestern war nicht optimal, ich habe mich auch heute im Auto noch nicht wirklich wohl gefühlt. Mir fehlt ein bisschen das Vertrauen ins Fahrzeug. Vor allem im ersten Stint hatte ich Probleme mit den Reifen und bin einfach nur mitgefahren. Irgendetwas haben wir beim Set-up noch nicht so gut getroffen wie die anderen. Das werden wir uns jetzt genau anschauen.

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM):Die Wettervorhersagen waren widersprüchlich, deshalb sind wir auf Nummer sicher gegangen und haben die Strategien für unsere Autos gesplittet. Das ist eigentlich gut aufgegangen, wir haben mit allen drei Fahrern Punkte gesammelt. Jetzt wollen wir die Jungs natürlich für morgen noch weiter in Richtung Podium bringen.

Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 2. Platz, Rennergebnis: 5. Platz, Punkte: 53): Insgesamt bin ich recht zufrieden, auch wenn ich natürlich lieber auf das Podium gefahren wäre. Da müssen wir morgen noch ein bisschen was beim Rennspeed finden. Dennoch habe ich mit dem Startplatz in der ersten Reihe und Rang fünf im Rennen ordentlich Punkte gesammelt. Das schaut insgesamt gut aus.

Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 9. Platz, Rennergebnis: 6. Platz, Punkte: 37): Heute war ich gut unterwegs, vielleicht wäre unter anderen Umständen sogar ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen. Ich fuhr hinter Philipp, wollte aber nichts riskieren. Hier auf dem Norisring ist die Gefahr für Unfälle beim Überholen einfach zu groß. Das Auto lag im Rennen sehr gut. Morgen konzentriere ich mich darauf, im Qualifying besser abzuschneiden.

Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 11. Platz, Rennergebnis: 9. Platz, Punkte: 25): Mein Qualifying war heute nicht sonderlich gut. Es war deshalb klar, dass das Rennen nicht einfach werden würde. Beim Boxenstopp habe ich etwas Zeit verloren, sonst wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Trotzdem bin ich insgesamt über die Punkte glücklich.

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