DTM Qualifying: Audi-Quartett ganz vorne

Von Andreas Reiners
Audi-Quartett landet ganz vorne

Audi-Quartett landet ganz vorne

Audi hat den starken Eindruck auf dem Lausitzring auch im Qualifying bestätigt. Die Ingolstädter besetzen im ersten Rennen die ersten beiden Reihen.

Audi gilt es auf dem Lausitzring zu schlagen: Nach starken Leistungen im freien Training dominierten die Ingolstädter auch das Qualifying. Miguel Molina holte sich am Samstagnachmittag in 1:17,438 Minuten die Pole Position. Der Spanier verwies seine Markenkollegen Jamie Green, Edoardo Mortara und Mattias Ekström auf die Plätze zwei bis vier. Bemerkenswert ist dabei, dass Audi nach den Auftakterfolgen in Hockenheim Performance-Gewicht zuladen musste und auf dem Lausitzring die schwersten Autos im Feld hat.

«Wir haben schon in Hockenheim gesehen, wie stark unser Audi RS 5 DTM in diesem Jahr ist», sagte Miguel Molina nach der vierten Pole-Positions seiner DTM-Karriere. «Dass ich ausgerechnet beim Heimspiel meines neuen Sponsors Teufel den besten Startplatz geholt habe, ist natürlich doppelt schön.»

Vorjahressieger Pascal Wehrlein fuhr mit seinem Mercedes auf den fünften Startplatz. Wehrlein hatte sich 2014 mit seinem Sieg in der Lausitz zum jüngsten Sieger der DTM-Geschichte gekürt. Sechster wurde der amtierende Champion Marco Wittmann vor Robert Wickens (Mercedes) und dem BMW-Duo Maxime Martin und Tom Blomqvist.

«Wenn man bedenkt, dass uns der Lausitzring nicht unbedingt liegt und wir im Training noch recht weit hinten standen, ist das Ergebnis prinzipiell okay. Aber natürlich wollen wir immer ganz vorne stehen und nicht auf Rang sechs. Jetzt müssen wir schauen, was im Rennen noch möglich ist. Hoffentlich gelingt es uns, noch ein paar Positionen gutzumachen. Mit dem zweiten Reifensatz war unsere Performance nicht ganz so gut wie beim ersten Versuch. Deshalb denke ich, dass uns mein kleiner Ausrutscher keine Plätze gekostet hat», sagte Wittmann.?

Mercedes platzierte mit Paul di Resta zwar noch einen dritten Fahrer in den Top Ten, musste gleichzeitig aber auch einen herben Rückschlag hinnehmen. Denn Christian Vietoris, Lucas Auer, Maximilian Götz und Gary Paffett belegten die Ränge 20 bis 23.

Die meisten der 24 Piloten gingen sofort auf die Strecke, als die Ampel auf Grün sprang, um wegen des hohen Verkehrsaufkommens so schnell wie möglich eine gute Zeit hinlegen zu können. Wie schon in den Trainingssessions waren die Audis die meiste Zeit am schnellsten unterwegs und unterboten sich bei den Bestzeiten gegenseitig. Molina hatte die schnellste Runde deshalb sehr früh hingelegt.

Nach der Hälfte der Zeitenjagd ging der Großteil der Piloten wieder in die Box. Wehrlein kehrte acht Minuten vor dem Ende der Session als Erster wieder auf die Strecke zurück, gefolgt von drei Mercedes-Teamkollegen. Der Großteil der anderen Piloten startete wenig später ebenfalls zu einem weiteren Versuch. An der Spitze änderte sich aber nichts mehr.

Bangen müssen möglicherweise Wittmann und Farfus. Die beiden BMW-Piloten hatten einen Konkurrenten auf dessen schneller Runde blockiert. Die Sportkommissare untersuchen die Vorfälle und treffen nach dem Qualifying eine Entscheidung.

Bestraft wurde bereits Adrien Tambay. Der Franzose startet beim ersten Rennen am Abend als Letzter und blieb beim Qualifying deshalb gleich ganz in der Box. Es ist ein komplizierter Sonderfall, der für einigen Ärger hinter den Kulissen der DTM sorgte. Hier lesen Sie die Hintergründe dazu.

Das erste Rennen der Saison startet ab 18.08 Uhr, die Übertragung der ARD beginnt um 18.00 Uhr.

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