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BMW: DTM-Titel ein Resultat des Kampfgeistes

Von Otto Zuber
BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt

BMW hat im letzten Rennen der DTM-Saison 2015 in Hockenheim den Gewinn des Herstellertitels perfekt gemacht.

Maxime Martin, António Félix da Costa, Bruno Spengler und Martin Tomczyk sammelten die nötigen Punkte, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Damit hat BMW in vier Jahren sieben von zwölf möglichen Titeln in der DTM errungen. In der Teamwertung war das BMW Team RMG auf Platz zwei bestplatzierte BMW Crew, Spengler war als Fünfter erfolgreichster BMW Fahrer des Jahres. Tom Blomqvist sicherte sich den inoffiziellen Titel Rookie des Jahres.

Klaus Fröhlich, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Entwicklung: Auch in der abgelaufenen Saison hat BMW seine Erfolgsgeschichte in der DTM mit dem Gewinn des Herstellertitels fortgeschrieben. Sieben von zwölf möglichen Titeln seit der Rückkehr in diese Serie im Jahr 2012 sind eine großartige Ausbeute. In jeder Saison ging mindestens ein Titel nach München. Alle Teammitglieder können stolz darauf sein, dass BMW nach 18 Rennen als bester Hersteller ganz oben steht. Es war vor allem beeindruckend zu sehen, wie ausgeglichen sich unser Fahreraufgebot präsentiert hat. Außerdem freut es mich, dass wir bei allem Siegeswillen von unseren Teams einmal mehr auch großen Sportsgeist und Fairplay gesehen haben.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Es ist fantastisch, die DTM-Saison 2015 als Hersteller-Champion abzuschließen. Dieser Titel ist immer ein Beleg dafür, dass die Mannschaftsleistung in einer Saison herausragend gewesen ist. Er gehört jedem bei uns im Team – ganz gleich ob Fahrer, Ingenieur oder Mechaniker – und ist vor allem dem Kampfgeist jedes Einzelnen zu verdanken. Nach einem schwierigen Start haben wir uns im Saisonverlauf steigern können. Wenn sich uns eine Chance auf gute Ergebnisse geboten hat, haben wir diese genutzt, wie etwa bei unserem Siebenfachsieg in Zandvoort. Fünf verschiedene Rennsieger im BMW M4 DTM zeigen zudem, dass wir unser Ziel für 2015, in der Breite konkurrenzfähiger zu werden, erreicht haben. Darauf bin ich sehr stolz. Glückwunsch noch einmal an Pascal Wehrlein und Mercedes zum Fahrertitel. Das Sonntagsrennen war schon wie der Lauf gestern nichts für schwache Nerven. Maxime Martin hatte erneut einen super Start, fiel dann etwas zurück, konnte sich dann aber mit einem tollen Boxenstopp und großartigen Zweikämpfen wieder nach vorn kämpfen. Auch António Félix da Costa, Bruno Spengler und Martin Tomczyk konnten noch in die Punkteränge vorfahren und uns damit genügend Zähler für den Gewinn der Herstellerwertung sichern.

Maxime Martin (BMW Team RMG, So.: 6. Platz, Sa.: 3. Platz): Wir wollten den Herstellertitel unbedingt gewinnen, das haben wir geschafft – fantastisch. Ich hatte einen hervorragenden Start ins Rennen und konnte mich direkt auf Patz drei nach vorn schieben. Leider habe ich die Pace der Audis nicht mitgehen können, aber das spielt nach diesem Mannschaftsergebnis für BMW keine Rolle mehr.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: 7. Platz, Sa.: 11. Platz): Heute gab es für uns nur ein Ziel, das war der Gewinn des Herstellertitels – und das haben wir erreicht. Darüber bin ich wirklich glücklich. Nach dem Qualifying wussten wir, dass es ein schwieriger Tag werden würde. Ich hatte einen großartigen Start und eine fantastische erste Runde. Dann fand ich einen guten Rhythmus. Das Auto war im Rennen sehr gut, wir konnten uns im Vergleich zu gestern verbessern. Dafür ein großes Dankeschön an das Team. Ich bin glücklich, dass wir diesen Titel nach München geholt haben. Nach einer schwierigen Saison ist das eine tolle Belohnung.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: 8. Platz, Sa.: 19. Platz): Es ist super für uns, diesen Titel gewonnen zu haben. Wir hatten kein leichtes Jahr, konnten aber das Maximum aus unseren Chancen herausholen. Der Herstellertitel ist eine großartige Belohnung für die Mechaniker und alle anderen im Team, die alles dafür gegeben haben, diese schwierige Saison zu einem guten Ende zu bringen. Leider war unsere Performance hier in Hockenheim nicht gut genug, um mir noch die Chance auf einen Podestplatz in der Fahrerwertung zu ermöglichen, aber das kann ich heute sehr gut verschmerzen.

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: 10. Platz, Sa.: 15. Platz): Obwohl die Ausgangslage für BMW in der Herstellerwertung nicht schlecht war, war es heute doch noch einmal sehr knapp, weil die Startaufstellung für sehr viel Spannung gesorgt hat. Auch das Rennen war aufregend. Deshalb freue ich mich sehr, mit BMW und mit meinen Teamkollegen den Herstellertitel errungen zu haben. Ich denke, das ist ein toller Abschluss für die doch schwierige Saison, die wir in diesem Jahr hatten. Mit uns hat am Anfang wohl keiner mehr gerechnet, doch jetzt haben wir mit Teamwork und dem Zusammengehörigkeitsgefühl, das man bei BMW einfach hat, die Herstellerkrone gewonnen. Das ist sensationell. Für mich persönlich war es schön, heute einen Punkt mitgenommen zu haben.

Augusto Farfus (BMW Team RBM, So.: 14. Platz, Sa.: DNF): Mein Auto wurde schon zu Beginn des Rennens beschädigt. Das hat letztlich meine Chancen auf ein gutes Ergebnis zunichte gemacht. Ich war direkt nach dem Start zwar gut dabei, konnte den Speed der anderen aber nicht mitgehen. Gut, dass wir den Herstellertitel gewonnen haben. Das ist eine schöne Belohnung für das gesamte Team.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 17. Platz, Sa.: 7. Platz): Glückwunsch an BMW zu diesem Titel. Wir haben das ganze Jahr über hart gekämpft und das Beste aus unseren Chancen gemacht. Ich hatte am Sonntag in der Startphase Pech und musste dann nach einer Kollision eine Durchfahrtsstrafe antreten. Aber zum Glück haben meine Kollegen die nötigen Punkte für den Titelgewinn geholt. Heute ist also ein sehr guter Tag für BMW.

Timo Glock (BMW Team MTEK, So.: 21. Platz, Sa.: 18. Platz): Das Schöne am heutigen Tag ist, dass wir die Herstellermeisterschaft gewonnen haben. Damit können wir mehr als zufrieden sein. Doch mein Rennen war wie gestern schon von Anfang an nicht gut. Ich hatte am Start große Probleme mit durchdrehenden Rädern und kam nicht gut weg. Nach der ersten Runde war ich ganz hinten. Dann haben wir mit der Strategie gepokert und sind etwas früher hereingekommen. Allerdings war dann spätestens nach der Strafe, die gegen mich verhängt wurde, nichts mehr möglich.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: DNF, Sa.: 6. Platz): Es ist natürlich schade, eine Saison mit einem Ausfall zu beenden. Doch ich denke, es spiegelt unsere Saison wider, die von vielen Höhen und Tiefen geprägt war. Wir haken das jetzt ab, bereiten uns im Winter gut vor und versuchen, im neuen Jahr stärker wiederzukommen. Doch was heute zählt, ist dass wir mit BMW den Herstellertitel gewonnen haben. Das ist großartig und für uns alle ein Grund zu feiern.

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