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Penz13.com (BMW): Doppelte Chance in Le Mans

Von Helmut Ohner
Beim Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Le Mans wird das Team von Rico Penzkofer am 20. September sowohl in der Superstock-, als auch in der Open-Klasse am Start stehen.

Beim abschließenden Rennwochenende der Langstrecken-Weltmeisterschaft fällt in der Klasse Superstock die Entscheidung um den Titel im FIM Endurance World Cup. Nach Platz 6 beim Saisonauftakt in Magny Cours und dem überlegenen Heimsieg in Oschersleben liegt das deutsche Team Penz13.com Franks Autowelt nur neun Zähler hinter Junior Team LMS Suzuki.

In Oschersleben sorgten Markus Reiterberger, Bastien Mackels und Pedro Vallcaneras für die erste Pole-Position in der Endurance-WM auf einem Superstock-Motorrad. Reiterberger und Mackels stehen allerdings für das WM-Finale nicht zur Verfügung, weil sie in der IDM Superbike auf dem Hockenheim-Ring ihren Verpflichtungen nachkommen müssen. Der Bayer hat als Dritter noch theoretische Chancen auf den Titel und für den Belgier geht es um den vierten Schlussrang.

Neben dem Spanier Vallcaneras, der bereits vor zwei Jahren für die sächsische Mannschaft aus Böhl den Gesamtsieg im FIM Endurance World Cup geholt hatte, wird der Belgier Didier van Keymeulen für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans zum Team stoßen, außerdem kehrt der Brite Steve Mercer zurück. Bereits im Vorjahr fuhr er für die Mannschaft Penz13.com Franks Autowelt die Langstrecken-Weltmeisterschaft.

Bei den 24 Stunden von Le Mans steht für die Superstock-Truppe viel auf dem Spiel. Durch das geänderte Punkteschema werden in Frankreich noch 60 Punkte vergeben. Neben den Führenden Junior Team LMS Suzuki hat die Mannschaft rund um Teamchef Rico Penzkofer die besten Chancen auf den Titelgewinn. Neun Punkte trennen die beiden Kontrahenten, die Teams von AM Moto Racing Competition und Yamaha Viltais Experience liegen bereits 29 bzw. 35 Punkte hinter dem Spitzenreiter.

Wie SPEEDWEEK.com berichtete wird Penz13.com Franks Autowelt beim Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft auf der Rennstrecke von Le Mans auch in der Open-Klasse an den Start rollen. Für die Truppe um Teamchef Rico Penzkofer und Technik-Chef Gordon Unger wird es ein erster Test für die nächste Saison sein, wo man auch in der Superbike-Klasse um den WM-Titel kämpfen möchte.

Die BMW S 1000 RR wird dabei vom Amerikaner Jason Pridmore, dem Franzosen Sylvain Barrier und dem Australier Glenn Allerton pilotiert. Mit Barrier begrüßt die Mannschaft einen aktuellen FIM Superbike WM- Piloten in ihren Reihen. Trotz seiner langen Zwangspause nach einem schweren Verkehrsunfall liegt er in der EVO-Klasse an vierter Stelle und auch Allerton punktete heuer in Phillip Island in der Superbike-WM.

«Unsere Zielsetzung für Le Mans ist klar umrissen. In der Superstock-Klasse wollen wir den Titel holen. Vor zwei Jahren ist uns dieses Kunststück schon einmal gelungen, warum sollte es heuer nicht auch klappen? Es wird sicher ein hartes Rennen über die Distanz von 24 Stunden, aber die gesamte Truppe ist hochmotiviert. Wenn wir das nötige Glück haben, kann es klappen», hofft Penzkofer.

«Bei der Open-Mannschaft testen wir unter Rennbedingungen für 2015. Wir denken schon längere Zeit über einen Wechsel in die EWC-Klasse nach und das wird ein erster Versuch – der aber eben nicht nur ein Versuch sein soll. Wir wollen mit dieser Maschine das Ziel sehen, um so viele Daten als möglich zu sammeln. Mit unserem Fahrer-Trio sollte es möglich sein, auch im vorderen Teil des Feldes mitzumischen.»

«Die letzten Wochen waren für das gesamte Team extrem intensiv. Unser Crew-Chief Gordon Unger hat viele Nächte durchgearbeitet, weil er dieses Mal vier statt zwei Motorräder vorbereiten musste. Auch der Rest der Truppe hat unermüdlich gearbeitet, aber ohne der Unterstützung unserer Sponsoren und von BMW Motorrad Motorsport wäre dieser Einsatz nicht möglich gewesen», dankt der Teamchef seiner gesamten Mannschaft.

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