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Das sagt Lewis Hamilton über seine Kritiker & Helden

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Champion Lewis Hamilton ganz privat: Der Mercedes-Star verrät, was ihn in seiner frühesten Kindheit angetrieben hat. Der vierfache Weltmeister spricht auch über das Thema Angst.

Seit Lewis Hamilton 2007 als Nachwuchshoffnung des damaligen McLaren-Oberhaupts Ron Dennis in die Formel 1 aufgestiegen ist, sorgt der Brite für Schlagzeilen. Bereits in seinem ersten GP-Jahr kämpfte er um den Titel mit – und verpasste den Gesamtsieg um nur einen Zähler, der ihm letztlich auf Ferrari-Ass Kimi Räikkönen fehlte. Der Finne durfte sich die WM-Krone aufsetzen, während sich Hamilton mit dem zweiten Platz auf der WM-Tabelle begnügen musste.

Doch bereits im darauffolgenden Jahr leistete Hamilton Wiedergutmachung und holte sich den ersten seiner vier WM-Titel, die er bis heute erobern konnte. Dies tat er auf seine ganz eigene Art und Weise, wie er in einem YouTube-Video von Team-Sponsor UBS erklärt. «In meinem Sport ist es so: Wenn ein junger Pilot in die Formel 1 aufsteigt, wie ich es damals tat, erzählt ihm jeder, wie er zu sein hat, um Erfolge zu feiern.»

«Ich denke, dass das nicht stimmt, denn die Leute schauen dabei auf die früheren Champions und wie sie es gemacht haben. Aber das muss nicht zwangsläufig auch das Richtige für mich sein. Ich habe meine eigene Art und Weise, wie ich zum Erfolg komme», erklärt der 62-fache GP-Sieger.

Hamilton räumt aber auch ein: «Natürlich kannst du dich von Individuen inspirieren lassen, die sich ständig neuen Herausforderungen stellen, konstant daran arbeiten, Grosses zu erreichen und viel Positives in ihrem Leben haben. Du kannst dir das anschauen und dir sagen: Heute stehe ich auf und arbeite hart daran, immer besser zu werden.»

Er selbst liess sich von GP-Ikone Ayrton Senna und Box-Legende Muhammad Ali inspirieren, wie der Silberpfeil-Pilot erzählt. Über Letzteren sagt er: «Ich hatte Poster von ihm an der Wand und hörte mir auf Video an, was er zu sagen hatte. Er inspirierte mich und vermittelte mir das Gefühl: Wenn er es kann, dann schaffe ich das vielleicht auch. Das ist grossartig, denn genau das müssen Athleten auch machen: Junge Leute dazu inspirieren, selbst Grosses zu leisten. Wir alle haben das in uns, wirklich. Es geht nur um die Frage, ob du es rausholen und an dich glauben willst.»

«Natürlich habe ich auch Höhen und Tiefen erlebt. Ich habe Ängste und Sorgen durchstehen müssen», betont Hamilton. «Ich musste mich durchkämpfen und sah die ganzen Probleme, die mein Vater hatte, um sicherzustellen, dass ich weiterhin Kartfahren kann. Das hat mich wirklich angetrieben.» Über Papa Anthony sagt er: «Ich hatte eine Vaterfigur, die mich immer unterstützt hat. Er würde für mich in den Krieg ziehen – und diese Unterstützung hat mir sehr viel Kraft gegeben.»

Motiviert haben ihn aber auch die kritischen Stimmen, wie der Formel-1-Star klarstellt: «Ich habe Eltern von anderen Fahrern erlebt, die mir gesagt haben, dass ich nicht gut genug sei, um es zu schaffen. Ich hatte Lehrer, die mir einreden wollten, dass ich es nie schaffen werde. Das waren erwachsene Leute, die einem 10- oder 11-jährigen Jungen sagen, dass er nie erfolgreich sein und nichts erreichen wird.»

Hamilton liess sich davon nicht beirren, und bewies allen Kritikern, dass sie sich geirrt haben. «Das alles hat mich stärker gemacht, und mir die Kraft gegeben, mich durchzukämpfen und die unterschiedlichsten Hindernisse zu überwinden. All diese Erlebnisse und Erkenntnisse liessen mich wachsen und meinen eigenen Weg finden. Keiner kann mir sagen, wie ich etwas machen muss, damit es funktioniert. Ich muss das selbst herausfinden indem ich Erfahrungen sammle», fügt der 208-fache GP-Pilot an.

Heute ist er furchtlos, betont Hamilton: «Wenn dich Ängste plagen, dann nehmen sie dich gefangen. Ich bin aber kein Gefangener, ich bin frei und kann selbst entscheiden, wohin ich mich bewege. Wenn sich die Angst in dir breit macht, dann führt das zu Unsicherheiten. Ich habe das Glück, dass das bei mir nicht so ist.»

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