Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mick Schumacher: Zweiter Formel-3-Sieg in Folge!

Von Otto Zuber
Mick Schumacher machte im 2. F3-Lauf auf dem Nürburgring da weiter, wo er im ersten Rennen aufgehört hatte: Der Sohn des Rekord-Weltmeisters Michael Schumacher entschied auch den zweiten Lauf für sich.

Im 23. Kräftemessen der Formel-3-EM-Saison konnte Mick Schumacher seinen fünften Saisonsieg bejubeln. Auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings triumphierte der 19-Jährige vor dem besten Rookie Robert Shvartzman und Red Bull-Junior Daniel Ticktum aus dem Team Motopark.

Der Deutsche aus dem Team Prema Theodore Racing verkürzte mit dem zweiten Triumph in Folge auch seinen Rückstand in der Gesamtwertung. Von Tabellenleader Dan Ticktum trennen ihn nunmehr 16 Punkte.

Schumacher, der von der Pole hatte losfahren dürfen, machte am Start alles richtig und setzte sich gleich in Führung. Hinter dem Sohn des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher stritten sich Ticktum und Robert Shvartzman um den zweiten Platz, wobei Letzterer die Oberhand behielt. Nach einer Kollision zwischen dem Motopark-Piloten Jüri Vips und Enaam Ahmed aus dem Team Hitech Bullfrog GP, die sich in der ersten Kurve nach dem Start ereignete, kam das Safety-Car zum Einsatz.

Beim Restart in der dritten Runde konnte sich Schumacher gleich wieder absetzen und einen Abstand zu Shvartzman aufbauen. In Umlauf 16 kollidierte Marino Sato vom Team Motopark mit Ben Hingeley aus dem Team Hitech Bullfrog GP, was beide Nachwuchspiloten mit einem Ausfall bezahlen mussten. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase ging es im Renntempo weiter und Schumacher behielt auch bei diesem Restart die Nase vorn. Während er fortan einem sicheren Sieg entgegenfuhr, musste Shvartzman sich in der Schlussphase gegen einen drängelnden Ticktum wehren.

Eine Positionsveränderung in den Top-3 gab es bis zur Zieldurchfahrt dennoch nicht mehr, so dass Schumacher vor Shvartzman und Ticktum abgewinkt wurde. «Ich freue mich sehr über meinen Sieg und über mein tolles Auto. Mein Team hat einen klasse Job gemacht», jubelte der Teenager nach der Zieldurchfahrt. «Wir hatten im Rennen zwei Safety-Car-Phasen und ich habe beide Restarts gut hinbekommen. Jedes Mal hatte ich gleich einen Vorsprung auf Robert, was wichtig war. Nun werde ich versuchen, auch das dritte Rennen dieses Wochenendes zu gewinnen.»

Sehr viel nüchterner fiel die Rennbilanz von Shvartzman aus: «Mein Rennen war nicht besonders speziell. Mein Start war relativ normal, allerdings wurde es in der ersten Kurve mit Daniel etwas eng. Bei den beiden Restarts nach den Safety-Car-Einsätzen war Mick jeweils schneller und konnte wegfahren. Am Schluss hatte ich dann ein paar Probleme mit abbauenden Reifen, weshalb Daniel den Anschluss gefunden hat. Generell freue ich mich aber über den zweiten Platz.»

Und der drittplatzierte Ticktum gestand unumwunden: «Prema hat hier ein verdammt schnelles Auto, mit dem wir in diesem Rennen nicht ganz mithalten konnten. In der ersten Kurve nach dem Start war ich wohl etwas optimistisch, ich muss mich bei Robert bedanken, dass er mir genügend Platz gelassen hat. Ich denke, wir müssen für den dritten Lauf schauen, dass wir auch in den ersten zehn Runden des Rennens schon schnell genug sind. Ansonsten ist der Podestplatz natürlich gut, denn so kann ich viele Punkte sammeln.»

Rang 4 ging an Prema-Pilot Marcus Armstrong, der vor seinem Teamkollegen Ralf Aron, Alex Palou vom Team Hitech Bullfrog GP, Motopark-Pilot Jonathan Aberdein, seinem Stallgefährten Guanyu Zhou und dem Carlin-Duo Sacha Fenestraz und Ferdinand Habsburg über die Ziellinie kam.

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