Toto Wolff: «Befinden uns in einer guten Position»

Von Agnes Carlier
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Lewis Hamilton und Valtteri Bottas werden den Italien-GP von den Plätzen 2 und 3 in Angriff nehmen. «Diese Ausgangslage hätten wir vor dem Wochenende sofort akzeptiert», beteuert Motorsportdirektor Toto Wolff.

Nachdem sieben der neun verbliebenen Q3-Teilnehmer in Monza nicht mehr rechtzeitig über die Start-Ziel-Linie gekommen waren, weil keiner den Windschatten-Spender für die Konkurrenz geben wollte, ärgerten sich nicht nur viele Fans über die Schleichfahrt der GP-Stars. Auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff fand klare Worte, als es um die verpasste Pole-Chance ging. Der Wiener kommentierte trocken: «Das war ein bizarres Ende für das Qualifying. Wir haben alle versucht, einen Windschatten zu finden und das Wartespiel hat am Ende jeden in der Formel 1 etwas blöd aussehen lassen.»

Dennoch blickt Wolff mit viel Zuversicht auf das Heimspiel der roten Kontrahenten. Er betonte: «Nichtsdestotrotz ist es nicht schlecht, in Monza von den Plätzen 2 und 3 ins Rennen zu gehen und sich zwischen die beiden Ferrari zu schieben. Entsprechend freuen wir uns sehr auf das Rennen.» Und er beteuerte: «Diese Ausgangslage hätten wir vor dem Wochenende sofort akzeptiert, aber wir sind alle Racer und wir werden am Sonntag natürlich versuchen, noch weiter nach vorne zu kommen.»

«Wir befinden uns in einer guten Position, wir haben ein gutes Auto, nicht das Schnellste auf den Geraden, aber es gibt Optionen. Wir werden dafür sorgen, dass wir für den GP bereit sind und ich weiss, dass wir uns alle darauf freuen, das Rennen zu bestreiten und eine gute Punkteausbeute einzufahren», fügte der 47-jährige Österreicher an.

Auch Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin bedauerte die verpasste Chance, um den ersten Startplatz zu kämpfen. «Wir hatten gehofft, heute um die Pole kämpfen zu können, und es ist immer frustrierend, wenn man so knapp daran scheitert», klagte er, machte sich gleichzeitig aber auch gleich Mut: «Wir haben zuletzt gesehen, dass am Ende das Renntempo entscheidend ist und ich glaube, dass wir bei der Abstimmung des Autos für das Rennen gute Arbeit geleistet haben.»

«Der Vormittag verlief relativ unkompliziert. Der verspätete Beginn beeinträchtigte unser Programm ein wenig, aber es war für beide Fahrer eine gute Session, in dem wir eine schöne Balance vor dem Qualifying finden konnten. Die Qualifikation selbst verlief bis zum letzten Versuch ebenfalls recht unkompliziert», fasste der Brite zusammen. «Niemand möchte den Tross anführen, entsprechend sind alle ziemlich spät aus der Box gefahren. Deshalb hat beinahe niemand mehr eine zweite Runde hinbekommen.»

Auch Shovlin gab sich mit Blick auf das anstehende Kräftemessen im königlichen Park von Monza kämpferisch: «Wir sind fest entschlossen, Ferrari morgen alles abzuverlangen und hoffentlich können wir sie daran hindern, das Rennen zu kontrollieren. So lange wir sie unter Druck setzen können, besteht die Möglichkeit, etwas über die Strategie zu erreichen. Der erste Stint wird zeigen, ob wir die Pace dazu haben.»

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