KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Romain Grosjean zu Kimi Räikkönen: «Offen und direkt»

Von Vanessa Georgoulas
Als Romain Grosjean 2012 der Teamkollege von Kimi Räikkönen wurde, hatte der Weltmeister von 2007 eine klare Message für seinen Stallgefährten. Der Finne kam wie so oft mit nur wenigen Worten aus.

2012 holte sich das Lotus-Team (heute Alpine) mit Romain Grosjean einen relativ unerfahrenen GP-Piloten an Bord. Der Genfer hatte zu diesem Zeitpunkt erst sieben Grands Prix für das Renault-Team bestritten, und das war auch schon mehr als ein Jahr her. Als Ausgleich engagierte der Rennstall aus Enstone Routinier Kimi Räikkönen.

Der Weltmeister von 2007 hatte zwar auch eine zweijährige GP-Pause hinter sich, davor konnte er aber weitaus mehr Formel-1-Erfahrung und auch GP-Erfolge vorweisen. Die Strategie der Teamverantwortlichen ging auf: Das ungleiche Duo schaffte es in jener Saison, zehn Podestplätze sowie einen Sieg (Räikkönen in Abu Dhabi) einzufahren.

Die Zusammenarbeit mit dem wortkargen Finnen war unkompliziert, erinnert sich Grosjean im «In the Fast Lane»-Podcast des Australien-GP. «Seine Gespräche waren definitiv das Gegenteil seiner Karriere – sehr kurz», erzählt der 35-Jährige, der sich nach der Saison 2020 aus der Formel 1 verabschiedet hat.

«Aber wir gingen offen und direkt miteinander um, konnten alles miteinander teilen und es lief ziemlich gut. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er mir eine SMS schickte, als meine Lotus-Verpflichtung bestätigt wurde. Das war gegen Ende des Jahres 2011. Die Nachricht lautete etwa so: ‚Ich freue mich für dich, lass keinen Blödsinn zwischen uns stehen, wir sehen uns bald.‘», verrät Grosjean.

«So war Kimi, er kam immer gleich zur Sache, machte keine langen Sätze und wollte einfach nur Gas geben und Spass beim Rennfahren haben – das bewundere ich», gesteht der zehnfache GP-Podeststürmer. «In den vergangenen Jahren hatte er offensichtlich kein gutes Auto, deshalb kann er auch nur soviel zeigen, wie das Auto kann. aber Kimi gehört sicherlich zu den besten GP-Piloten der vergangenen 20 Jahre.»

Die lange Formel-1-Karriere des mittlerweile 42-jährigen Publikumslieblings geht bald zu Ende, denn der 21-fache GP-Sieger, der aktuell den 17. WM-Zwischenrang belegt, hat seinen Abschied aus der Königsklasse angekündigt. Der Alfa Romeo-Fahrer wird nach der laufenden Saison nicht mehr in der Startaufstellung stehen.

WM-Stand nach 16 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 262,5 Punkte
2. Hamilton 256,5 Punkte
3. Bottas 177
4. Norris 145
5. Pérez 135
6. Sainz 116,5
7. Leclerc 116
8. Ricciardo 95
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 35
13. Stroll 26
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 433,5
2. Red Bull Racing 397,5
3. McLaren 240
4. Ferrari 232,5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 92
7. Aston Martin 61
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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