Aston Martin: War Lance Stroll vor Aus? Entlassungen?
Lance Stroll
Oft drängt sich dieser Verdacht auf, wenn wir den kanadischen Formel-1-Rennfahrer Lance Stroll in den Fahrerlagern der Welt beobachten – wir sehen einen Mann, der eigentlich lieber woanders wäre.
Seit Jahren wird dem 26-jährigen Kanadier Unlust vorgeworfen, obgleich die Mitarbeiter von Aston Martin den Rennfahrer verteidigen und immer wieder beteuern: Intern sei das ganz anders, die Arbeitsethik von Stroll sei über jeden Zweifel erhaben.
Klar stellen sich viele die Frage: Wo wäre Stroll junior ohne Stroll senior? Hätte Lance auch ein Formel-1-Cockpit, wenn sein Vater nicht Chef von Aston Martin wäre?
Der langjährige Aston Martin-Reservist Felipe Drugovich (Formel-2-Meister von 2022) hat im Oktober im brasilianischen Podcast «Na Ponte dos Dedos» (bis in die Fingerspitzen) behauptet – fast wäre alles ganz anders gekommen.
Der Brasilianer sagte über den WM-Zehnten von 2023: «Ich verlängerte bei Aston Martin meinen Vertrag für 2024 und 2025, nicht nur in der Hoffnung, sondern auch in Gesprächen darüber, dass ich 2024 übernehmen würde. Irgendwann wollten andere Fahrer vielleicht ja nicht mehr weitermachen.»
«Ende 2023 wurde konkreter, dass es für 2024 klappen könnte. Sie legten mir den Vertrag zur Verlängerung für 2024 und 2025 vor. Ich sagte mir: ‚Ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort, auf geht’s!‘ Wir waren sehr nahe am Punkt, dass Lance 2024 nicht weitermacht.»
Letztlich blieb Stroll jedoch, und Drugovich blieb Reservist, bevor er sich nun in der Formel E neu orientiert hat. Felipe bereut nichts: «Ich dachte wirklich, eine Tür würde sich öffnen, aber dann ist es nicht passiert.»
Im Fahrerlager der Interlagos-Rennstrecke ist Stroll auf die Aussagen von Felipe Drugovich angesprochen worden. Der Kanadier fegt diese Behauptungen vom Tisch und sagte dazu nur zwei Worte: «Fake News!»
Ob andere Neuigkeiten über Aston Martin ebenfalls absichtlich falsch oder irreführend sind, müssen wir offenlassen. Denn wie mein Kollege Andrew Benson der BBC berichtet hat, gab es beim britischen Rennstall in der Design-Abteilung ein Erdbeben: sieben Fachkräfte weg, darunter angeblich auch der frühere stellvertretende Technikchef Eric Bladin und Ex-Chefdesigner Akio Haga.
Aston Martin hat zur Geschichte der BBC wie folgt Stellung bezogen: «Wir kommentieren grundsätzlich keine inneren Angelegenheiten, und wir haben derzeit nichts zu verkünden. Wir befinden uns allerdings vor der Saison 2026 in einer Umstrukturierung, über die wir zu gegebener Zeit informieren werden.»
Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:58,574 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,324 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +31,049
04. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,955
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +42,065
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +47,837
07. George Russell (GB), Mercedes, +50,287
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +56,446
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1:15,446 min
10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:16,863
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:19,048
12. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Carlos Sainz (E), Williams, +4
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsen
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Motor
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollisionsschäden
WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 357 Punkte
02. Piastri 356
03. Verstappen 321
04. Russell 258
05. Leclerc 210
06. Hamilton 146
07. Antonelli 97
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Bearman 32
14. Stroll 32
15. Lawson 30
16. Ocon 30
17. Tsunoda 28
18. Gasly 20
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 713 Punkte (Weltmeister)
02. Ferrari 356
03. Mercedes 355
04. Red Bull Racing 346
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Haas 62
09. Sauber 60
10. Alpine 20










