Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Marussia: Alexander Rossi für Max Chilton in Belgien!

Von Mathias Brunner
Alexander Rossi

Alexander Rossi

Der junge US-Amerikaner Alexander Rossi wird in Spa-Francorchamps sein Renndebüt für den Marussia-Rennstall geben – mit Max Chilton gibt es vertragliche Probleme!

André Lotterer im Caterham wird nicht der einzige Fahrer sein, der in Belgien sein GP-Debüt gibt: Marussia hat bestätigt, dass der US-Amerikaner in Spa-Francorchamps an der Seite von Jules Bianchi fahren wird!

Das Team geht auf die genauen Gründe für die Auswechslung des Briten Max Chilton nicht ein und lässt lediglich verlauten, es gebe vertragliche Probleme.

Weder Max Chilton noch das Team werden das bestätigen, aber im Grunde kann es nur zwei Gründe geben. Ein Informant im Fahrerlager: «Entweder etwas stimmt nicht mit den Ratenzahlungen von Max Chiltons Geldgebern oder die beiden Parteien werden sich nicht über 2015 einig, und das Team hat sich dazu entschlossen, dem jungen Chilton einen Warnschuss vor den Bug zu setzen.»

Chiltons Management von «Sports PR» selber meldete sich eine gute halbe Stunde nach Marussia zu Wort: «Max Chilton hat freiwillig auf sein Renncockpit verzichtet, um dem Team die Möglichkeit zu schenken, diesen Platz für dringend notwendige Unterstützung zu verkaufen. Max wird am Wochenende in Belgien sein und dem Team jede Unterstützung geben. Marussia verhandelt derzeit mit einer Reihe von neuen Investoren. Es wird erwartet, dass diese Angelegenheit vor dem nächsten Rennen in Monza geklärt sein wird.»

Alex Rossi (22), jahrelang in Caterham-Diensten, war erst im vergangenen Monat von Marussia als Test- und Reservefahrer verpflichtet worden. Für Caterham hat er einige Freitagtrainings sowie Testfahrten bestritten, aber noch nie hat er ein komplettes GP-Wochenende absolviert.

Teamchef John Booth: «Eigentlich war dieser Einsatz nicht geplant, aber aufgrund besonderer Umstände sind wir froh, dass wir Rossi diese Möglichkeit geben können. Wir hoffen, dass wir bald zu unserer üblichen Fahreraufstellung zurückkehren können.»

Alex Rossi: «Es ist klar, dass ich es kaum fassen kann, zum Fahren zu kommen. Ich bedanke mich für das Vertrauen. Das ist ein grosser Moment für mich.»

Alexander Rossi wird auf diese Weise zum ersten US-amerikanischen Formel-1-Fahrer seit Scott Speed nach dem Europa-GP 2007 von Toro Rosso gefeuert wurde.

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