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Justin Wilson: Organe gespendet, sechs Leben gerettet

Von Mathias Brunner
Justin Wilson 2003 bei Minardi

Justin Wilson 2003 bei Minardi

Weitere Reaktionen zum Tod des früheren Formel-1- und IndyCar-Fahrers Justin Wilson (37): Die Anteilnahme der weltweiten Renngemeinde ist gewaltig, auch bei den zwei Red-Bull-Rennställen.

Aus der ganzen Welt werden die Angehörigen des verstorbenen Grand-Prix- und IndyCar-Fahrers Justin Wilson mit ergreifenden Worten der Anteilnahme getröstet. Der Engländer hat das Leben vieler Menschen berührt, und dies über seinen Tod hinaus. Der frühere Formel-1-Chefarzt Prof. Gary Hartstein twittert: «Justin hat seine Organe gespendet. Wenn jemand noch einen Beweis brauchte, was für eine feiner Mensch das war, dann bitte. In gewisser Weise verlässt er uns also nicht ganz. Ich finde das vorbildlich.»

Justins Brunder Stefan twittert: «Justin hat heut sechs Menschen das Leben gerettet. Er hat die Messlatte für uns alle ein weiteres Mal nach oben verschoben.»

Auf besondere Weise war Justin Wilson den Vorgängern der beiden Red-Bull-Rennställe verbunden. Wilson debütierte für Minardi 2003 in der Formel 1, Jahre später wurde aus diesem Rennstall Toro Rosso. Wilson wurde von Jaguar engagiert und fuhr an der Seite von Mark Webber, Jahre später wurde aus Jaguar dann Red Bull Racing.

Bei RBR wurde Wilson zu Ehren die Beflaggung des Werks von Milton Keynes auf Halbmast gesetzt. Teamchef Christian Horner sagt: «Ich sehe heute viele traurige Gesichter im Werk. Justin hat bei zahlreichen Mitarbeitern des damaligen Jaguar-Rennstalls einen tiefen Eindruck hinterlassen. Jeder erinnert sich mit einem Lächeln auf den Lippen an ihn, jeder lobt seine bescheidene Art.»

«Ich selber darf sagen: ich kannte ihn von den britischen Kartstrecken und hatte immer den Eindruck, dass er es weit bringen würde. Sein Aufstieg war eindrucksvoll, und in der Formel 3000 erblühte dann sein Talent vollends. Er hat für unseren Arden-Rennstall getestet, bevor er bei Nordic unterschrieb und dort dann Meister wurde. Ich werde ihn nicht nur als aussergewöhnlich begabten Rennfahrer in Erinnerung behalten, sondern vor allem als einer der nettesten Kerle, die ich je im Sport getroffen habe. Alle bei Red Bull Racing sind in ihren Gedanken bei Justins Eltern Keith und Lynne, bei seinem Bruder Stefan, seiner Gattin Julia und den beiden jungen Töchtern. Wir werden ihn sehr vermissen.»

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost sagt: «Jeder bei der Scuderia Toro Rosso ist schockiert über die traurige Nachricht, dass Justin Wilson verstorben ist. Viele Mitarbeiter hier erinnern sich mit grosser Zuneigung an ihn, sie sprechen von einem überaus freundlichen, gütigen, talentierten Mann, einem echten Racer. Das ist ein trauriger Tag. Im Namen des gesamten Rennstalls möchte ich Familie und Freunden unser Beileid ausdrücken.»

Inzwischen melden sich immer mehr Piloten, die von der Nachricht von Justin Wilsons Tod niedergeschmettert sind.

Johnny Herbert: «Wir haben einen überaus populären und talentierten Fahrer verloren.»

Ryan Hunter-Reay: «Ich kann ihn als Mensch, Freund und Stallgefährte gar nicht genug würdigen.»

Felipe Massa: «Ein trauriger Tag für den Motorsport. Meine Gedanken, meine Gebete sind bei seiner Familie und seinen Freunden.»

Helio Castroneves: «All meine Gebete für Justins Familie. Möge Gott ihnen Kraft geben, um Ruhe zu finden.»

Valtteri Bottas: «Was für traurige Nachrichten heute, ruhe in Frieden, Justin.»

Scott Dixon: «Vater, Ehemann, Freund, einfach ein unglaublicher Mensch. Wir werden dich unendlich vermissen.»

Felipe Nasr: «Schreckliche Neuigkeiten heute, dass uns Justin Wilson verlassen hat. Ich durfte ihn in Daytona kennenzulernen. Ich werde sein Lächeln nie vergessen.»

Daniel Ricciardo: «Dieser Sport kann so verdammt brutal sein. Es bricht mir das Herz.»

Pippa Mann: «Mir fehlen die Worte. Ich vermisse dich, mein Freund.»

Paul Di Resta: «Du wirst immer bei uns sein, Grosser.»

Will Power: «Ich bin von dieser Nachricht so bestürzt. Er war ein phantastischer Mensch.»

Dario Franchitti: «Ruhe in Frieden, Justin. Es war ein echtes Privileg, dich zu kennen und Freund nennen zu dürfen.»

Alex Tagliani: «Ich werde das Lachen mit meinem 2007er Stallgefährten vermissen und die fabelhaften Gespräche im Fahrerlager.»

Fernando Alonso: «So traurig, schwer zu akzeptieren. Meine Gedanken sind bei Familie und Freunden.»

Juan Pablo Montoya: «Ein harter Tag im Rennsport, an dem wir einen weiteren grossartigen Mann und Fahrer verlieren.»

Danica Patrick: «Welch trauriger Tag. Ich hatte das Vergnügen, ihn kennenlernen zu dürfen. Er hat ein guter Mann, nein, er war ein grossartiger Mann.»

Narain Karthikeyan: «Ich kannte Justin aus der Formel Vauxhall 1995 – schnell im Auto, gütig daneben. Mein tiefes Beileid der Familie.»

James Hinchcliffe: «Ich vermisse dich jetzt schon so sehr. Ich habe nicht viele Helden, aber Stefan und Julia sind unter ihnen – bei all der Stärke, die sie zeigen.»

Mario Andretti: «Ich bin niedergeschmettert, dass wir Justin Wilson verloren haben. Ich frage mich, warum mir so viel mehr Gnade gegönnt war. Lieber Gott, bitte steht Julia und den Kindern bei.»

Mikhail Aleshin: «Ich finde keine Worte. Das ist ein Desaster. Ruhe in Frieden, Justin, mein Freund.»

Jimmie Johnson: «Der Gedanke an Justins Familie und seine Freunde bricht mir das Herz.»

JR Hildebrand: «Du hast alles, was dir in den Weg gestellt wurde, einfach weggelächelt. Deine Freundschaft war mehr wert als du je wissen konntest. Wie wir dich jetzt schon vermissen.»

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