Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Sebastian Vettel: Mehr Ferrari-Power für Monza-GP

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Nach Monza kommt Sebastian Vettel immer mit einem Lächeln auf den Lippen – hier gewann er 2008 seinen ersten Grand Prix, mit Toro Rosso. Im Heck steckte ein Ferrari-Motor.

«Es gibt nichts Besseres als mit Ferrari in Monza zu siegen», hat Fernando Alonso einmal festgehalten, der dieses Vergnügen 2010 erlebte. Sebastian Vettel hat einen kleinen Vorgeschmack in der Saison 2008 erhalten – damals triumphierte er sensationell im Regen mit dem Ferrari-befeuerten Toro Rosso und liess sich danach von der Menge bejubeln. Wer hätte damals ahnen können, dass Sebastian 2015 als Ferrari-Star zurückkehren würde?

Vor dem Traditions-GP im Königlichen Park sagt Vettel: «Stimmt, ich kehre mit sehr schönen Erinnerungen nach Monza zurück, natürlich habe ich die Emotionen von damals mit Toro Rosso nicht vergessen. Es macht immer wieder Freude, nach Monza zu kommen. Und es nun als Ferrari-Werksfahrer zu tun, das wird die Erfahrung noch reicher machen.»

Über den Monza-Kurs aus Sicht des Piloten sagt der vierfache Weltmeister: «Körperlich ist Monza nicht besonders anstrengend, du hast die ganzen langen Geraden, auf welchen du dich ausruhen kannst. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Strecke einfach wäre! Bremsen ist ein riesiges Thema, das musst du wirklich auf den Punkt bringen, hier sind viel Gefühl und Präzision gefragt, weil wir aus den höchsten Geschwindigkeiten des ganzen Jahres auf die Kurven zuschiessen.»

«Generell glaube ich, dass die Schwierigkeiten der Piste ein wenig unterschätzt werden. Wir fahren mit so flach gestellten Flügeln wie auf keiner anderen Bahn, und das macht nicht nur die Abstimmung knifflig, sondern auch das Handling.»

«Die Tempi sind noch höher als in Belgien, aber im Cockpit fühlen sich 330 oder 350 Sachen kaum anders an. Wir haben aber mehr Dampf unter der Haube als im letzten Jahr, und natürlich bin ich gespannt darauf zu sehen, wie sich das beim Fahren auswirken wird.»

Um genau zu sein, will Ferrari in Monza die nächste Ausbaufstufe des V6-Turbomotors bringen.

Wie geht es eigentlich den Italienisch-Kenntnissen des Heppenheimers? «Nun, ich höre natürlich meine Jungs in der Box ständig reden und bin da ganz aufmerksam. So langsam mache ich Fortschritte, wenn ich auch gegenwärtig beim Verstehen besser bin als beim Sprechen.» Auf die Frage, welches sein Lieblingsausdruck sei, grinst Vettel: «Das will ich lieber nicht verraten. Aber ich schätze, es ist normal, dass in einer Box auch mal ein bisschen geflucht wird.»

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