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IMSA-Serie geht in die Testwoche für die 12h Sebring

Von Oliver Müller
Auch der Nissan DPi muss mit den vielen Bodenwellen in Sebring zurecht kommen

Auch der Nissan DPi muss mit den vielen Bodenwellen in Sebring zurecht kommen

35 Fahrzeuge werden sich bei einer zweitägigen Testfahrt auf die 12h von Sebring vorbereiten. Die Herausforderung dabei ist, ein Setup zu finden, welches das Material schont und dennoch für schnelle Rundenzeiten sorgt.

Kaum ist das 24-Stunden-Rennen von Daytona in den Geschichtsbüchern verewigt, gehen die Blicke in der amerikanischen IMSA-Serie bereits auf den nächsten großen Langstrecken-Klassiker: die 12 Stunden von Sebring (17. März). Doch bevor auf dem ehemaligen Flugplatz in Zentral-Florida die Ampeln auf Grün springen, wird erst einmal ordentlich getestet. Dafür finden sich die IMSA-Teams in dieser Woche in Sebring ein. Während ab Dienstag die IMSA-Rahmenserien auf dem gut sechs Kilometer langen Kurs Gas geben, halten die Protagonisten des Haupt-Championats am Donnerstag und Freitag ihre Sessions ab. Insgesamt 35 Fahrzeuge wurden in die Entrylist eingeschrieben.

Mit 14 LMP2/DPi stellt die große Prototypen-Klasse das größte Kontingent. Alle zehn in die IMSA eingeschriebenen DPi (vier Cadillac, zwei Mazda, zwei Acura und zwei Nissan) werden mit von der Partie sein. Auf LMP2-Seite sticht der Ligier von United Autosports heraus, in dem auch DTM-Pilot Paul di Resta ins Lenkrad greift. Von den IMSA-Vollzeit-Teams sind CORE autosport (Oreca), JDC-Miller Motorsports (zwei Oreca) mit dabei.

Dem stehen die LMP2-Teams Performance Tech Motorsports (Oreca), AFS/PR1 Mathiasen Motorsports (Ligier) und BAR1 Motorsports (Riley) gegenüber, die trotz IMSA-Vollzeit-Ambitionen die Sebring-Testfahrten auslassen. Jede Spur fehlt aktuell auch von D3+Transformers Racing. Die Mannschaft von Ian Dawson wollte normalerweise alle IMSA-Rennen 2018 bestreiten. Doch nachdem der Saisonauftakt in Daytona bereits ausgelassen wurde, hatten sie den Serien-Einstieg eigentlich für die 12h von Sebring anvisiert.

Acht GTLM-Renner werden beim Sebring-Test ebenfalls zugegen sein. Die Werksmannschaften von Porsche, Ford und BMW stellen jeweils zwei Fahrzeuge. Interessant wird zu beobachten sein, wie die BMW M8 GTE, die von Jesse Krohn, John Edwards, Colton Herta, Alexander Sims, Connor De Phillippi und Bill Auberlen pilotiert werden, mit der verbesserten BoP-Einstufung zurecht kommen.

Auch der Risi-Ferrari ist in Sebring mit dabei. Hier absolviert Ferrari-Werksfahrer Toni Vilander die Testfahrt. Risi wird 2018 jedoch nicht die komplette IMSA-Saison bestreiten. Das Corvette-Werksteam bringt mit der C7.R für Oliver Gavin, Tommy Milner und Marcel Fässler nur einen Wagen zum Sebring Test.

In der GTD-Klasse sind 13 GT3-Renner gemeldet. Diese teilen sich auf jeweils zwei Lexus RC F GT3, zwei Acura NSX GT3, zwei Audi R8 LMS GT3, zwei Mercedes-AMG GT3, zwei Ferrari 488 GT3, zwei Porsche 911 GT3 R und einen Lamborghini Huracan
GT3 auf.

Testfahrten in Sebring sind deswegen von solcher Wichtigkeit, da die Strecke von Bodenwellen übersät ist. Somit ist ein ganz spezielles Fahrzeug-Setup notwendig. Dazu kommt der Fakt, dass das Material extrem durchgeschüttelt und folglich sehr beansprucht wird. Immer wieder haben in der Vergangenheit auch Sportwagen-Teams außerhalb der IMSA den Kurs in Zentral-Florida für Testfahrten gebucht. 'Was in Sebring 12 Stunden durchhält, das sollte auch für die 24 Stunden von Le Mans gerüstet sein', lautet hier das weitläufige Credo.

Hier die Entrylist für den Sebring-Test

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