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Tom Lüthi (10.): «Neues Layout ein Schock»

Von Waldemar Da Rin
Tom Lüthi in Barcelona

Tom Lüthi in Barcelona

Wie bereits in Mugello erlebte der Moto2-WM-Zweite Tom Lüthi einen schwierigen ersten Trainingstag und landete nur auf Platz 10. Bedenken hat er aber vor allem aufgrund der neuen Streckenführung.

0,998 sec trennten Tom Lüthi nach zwei Trainings am Freitag von der Bestzeit seines WM-Rivalen Franco Morbidelli. Den Schweizer beschäftigte aber ein anderes Thema. «Soll ich ehrlich sein? Das neue Layout ist ganz, ganz schlecht gemacht. Von den MotoGP-Fahrern habe ich noch nichts gehört. Aber meiner Meinung nach ist es ganz schlecht gelöst. Das ist unglaublich. Es ist zu eng. Es ist überhaupt nicht sicher. Man stürzt in der Schikane und liegt mitten auf der Strecke. Das zeigte der Sturz von Bautista. Das ist einfach gefährlich. Auch von der Qualität bin ich enttäuscht. Das neue Asphaltstück ist wie eine Motocross-Piste. Durch die geringe Geschwindigkeit ist das Motorrad dort bergab ohnehin instabil. Dann kommen noch diese Wellen hinzu. Es ist ganz klar, dass wir etwas machen müssen, aber wir können auch nicht das alte Layout fahren.»

«Die alte Schikane geht auch nicht. Da fährt man direkt auf eine Mauer zu, bevor man links fährt. Aber das neue Layout ist auch keine sichere Lösung. Bis Sonntag kann man wohl nichts ändern. Wir müssen jetzt an diesem Wochenende damit klarkommen», ist Lüthi bewusst. «Das war am Morgen schon ein Schock. Im letzten Jahr stand ich nach dem Rennen auf dem Red Bull Ring mit Uncini [Safety Officer] in Kontakt und fragte, ob man nicht ein Kiesbett auf die asphaltierte Auslaufzone machen könnte. Er sagte mir damals, dass das technisch nicht geht. Das haben sie jetzt aber gemacht. Jetzt geht es doch. Warum habe ich aber letztes Jahr die Antwort bekommen, dass das nicht geht? Manche Sachen verstehe ich nicht.»

In der Gesamtwertung liegt Lüthi nur noch 13 Punkte hinter Morbidelli. Der Schweizer will mit allen Mitteln verhindern, dass der Vorsprung des Italieners wieder anwächst. «Es war heiß und der Grip war gering. Nach dem überraschenden Regen war der Grip noch schlechter. Dann haben wir aber normal gearbeitet und beide Hinterreifen probiert, die recht ähnlich sind. Am Morgen ging es gut, am Nachmittag konnte ich mich nicht steigern. Eine Sekunde Rückstand ist definitiv zu viel. Ich muss an der Stabilität der Maschine arbeiten. Ich war oft in Sturzgefahr und muss ein besseres Gefühl für die Front aufbauen.»

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