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Moto3-Motoren: Hersteller haben die Hand drauf

Von Günther Wiesinger
Moto3-Motoren: Hersteller haben die Hand drauf

Moto3-Motoren: Hersteller haben die Hand drauf

Für die Saison 2017 kam in der 2012 eingeführten Moto3-WM mit den rund 55 PS starken 250-ccm-Einzylinder-Viertakt-Motoren eine neue Vorschrift zum Tragen. Seither werden die Motoren nicht mehr gekauft, sondern geleast.

Seit 2017 werden die Motoren in der Moto3-WM von den Teams geleast und nicht mehr gekauft. Das wirkt sich massiv auf die Kosten für die Rennställe aus, denn bis zum Ende der Saison 2016 kostete das Motorenpaket für sechs Triebwerke, die pro Fahrer und Saison eingesetzt werden dürfen, rund 60.000 Euro.

Dabei handelte es sich um den Kaufpreis – die Teams konnten die Motoren nach dem Einsatz für Testfahrten einsetzen oder sie an die Moto3-Teams aus der CEV Junioren-WM oder aus nationalen Meisterschaften verkaufen. Seit 2017 werden die Motoren allerdings nur noch geleast – und zwar für den gleichen Betrag von 60.000 Euro.

Allerdings übernimmt die Teamvereinigung IRTA 40.000 Euro davon. Somit müssen die Teams für die Motoren nur noch 20.000 Euro pro Fahrer und Saison berappen. Auch für die Versorgung der Rennställe aus der Junioren-WM und den nationalen Meisterschaften ist weiterhin gesorgt, wie Christian Korntner, der die Verantwortung für das Moto3- und Moto2-Projekt von KTM trägt, erklärte.

«Die Moto3-Motoren gehen nach der WM-Saison wieder zurück zu den Herstellern und können dann von Teams für nationale Meisterschaften für das folgende Jahr gekauft werden», so Korntner. «Es läuft eigentlich nicht anders als vorher, nur dass die Hersteller seit 2017 die Hand drauf haben.»

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