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Cal Crutchlow/3.: «Ich habe vier Zehntel verschenkt»

Von Jordi Gutiérrez
Cal Crutchlow hat seine Factory-Honda inzwischen gut im Griff: Der CWM-LCR-Pilot glänzte Mittwochfrüh in Sepag/Malaysia mit der drittbesten Zeit – trotz Bremsproblemen.

Erleichterung bei Cal Crutchlow (29) und beim CWM-LCR-Honda-Team von Lucio Cecchinello: Der Brite steigerte sich Mittwochfrüh in Sepang auf eine Zeit von 1:59,658 min und auf den grossartigen dritten Platz.

Crutchlow liess damit erstmals sogar Dani Pedrosa hinter sich. Crutchow umkreiste den 5,543 km langen Sepang International Circuit um 0,878 Sekunden schneller als vor drei Wochen.

«Ich habe mich heute auf dem Motorrad sehr gut gefühlt», stellte Cal fest. «Aber wir haben im Moment immer noch Probleme mit der Bremsstabilität. Die Bremskraft lässt zu wünschen übrig. Deshalb fehlt es meinen Runden an der nötigen Konstanz. Ich bin in der Rennsimulation viele Runden in 2:00 min gefahren. Wegen der Bremsprobleme haben wir die Rennsimulation aber abgebrochen. Ich hatte Probleme mit dem Bremshebel. Das führte immer wieder zu Fehlern, die nicht von mir verursacht wurden. Wenn ich gebremst habe, habe ich oft keine Bremskraft gespürt. Es sieht so aus, als würde Luft ins Bremssystem geraten – ähnlich wie bei Marc Márquez am ersten Tag... Wir haben momentan beide die gleichen Probleme, das führt zu grosser Unbeständigkeit. Schade, denn ich war mit meiner Fahrweise recht happy. Ich fühlte mich recht komfortabel und hätte gerne einen kompletten Long-run absolviert. Sobald wir die Bremsprobleme gelöst haben, werde ich eine noch bessere Pace finden. Aber sie kann sich bereits jetzt sehen lassen. Trotzdem: Einige Gegner sind bei den Rennsimulationen überlegen.»

«Es gibt immer Bereiche, in denen man sich verbessern kann. Und ich habe in meiner schnellsten Runde ein paar Fehler gemacht. Sie haben mich vier Zehntel gekostet... In zwei Kurven jeweils zwei Zehntel. Ich habe ziemlich heftig gepusht, ich war zu nahe am Limit. Man darf nicht vergessen, dass die Streckenbedingungen diesmal nicht so gut sind wie beim ersten Test. Vor drei Wochen war es wesentlich kühler. Die Piste vermittelt ein merkwürdiges Gefühl. Der Grip ist sehr wechselhaft. In einer Runde ist der Grip in Ordnung, in der nächsten ist er ein Desaster. Ich denke, es beklagen sich alle Fahrer über dieses Problem, es geht allen gleich. Vielleicht bessern sich die Zustände am späteren Nachmittag noch einmal, dann können wir noch einen schnellen Run riskieren. Was immer passiert: Ich werde dieses Test mit recht viel Zuversicht verlassen.»

«Wir haben aber noch viel Arbeit vor uns. In den Bremszonen ist das Motorrad sehr schwer zu beherrschen. Da habe ich eine Menge Sliding, das ist alles sehr inkonstant, besonders beim Einbiegen in die Kurven», ergänzte Cal.

Testzeiten in Sepang Mittwoch (25. Februar), 15 Uhr Ortszeit

1. Marc Márquez (E), Honda, 1:59,115 min
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:59,437
3. Cal Crutchlow (GB), Honda, 1:59,658
4. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:59,722
5. Valentino Rossi (I), Yamaha 1:59,833
6. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:59,883
7. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,048
8. Héctor Barberá (E), Ducati, 2:00,244
9. Aleix Espargaró (Suzuki), 2:00,275
10. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:00,468
11. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,490
12. Danilo Petrucci (I), Ducati, 2:00,556
13. Maverick Viñales (E), Suzuki, 2:00,604
14. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:00,685
15. Scott Redding (GB), Honda, 2:00,695
16. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:00,813
17. Michele Pirro (I), Ducati, 2:00,875
18. Yonny Hernandez (COL), Ducati, 2:01,159
19. Alvaró Bautista (E), Aprilia, 2:01,310
20. Mike di Meglio (F), Ducati, 2:01,487
21. Karel Abraham (CZ), Honda, 2:01,536
22. Jack Miller (AUS), Honda, 2:01,593
23. Eugene Laverty (IRL), Honda, 2:01,815
24. Loris Baz (F), Yamaha, 2:02,587
25. Alex De Angelis (RSM), ART, 2:03,300
26. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:03,448
27. Marco Melandri (I), Aprilia, 2:03,569

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