Sachsenring: Forward mit Claudio Corti statt Bradl
Das Athinà Forward-Team hat für den GP von Deutschland den Italiener Claudio Corti (28) als Ersatzfahrer für den verletzten Stefan Bradl engagiert. Corti fuhr die MotoGP-WM 2013 für Forward.
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Das in Lugano/Schweiz beheimatete Athinà Forward Yamaha Racing Team hat bereits gehandelt. "Wir haben einen Ersatzfahrer zum GP von Deutschland eingeladen", erklärte Teambesitzer Giovanni Cuzari am Wochenende gegenüber SPEEDWEEK.com.
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Dieser Ersatzfahrer ist bei Forward kein Unbekannter. Es handelt sich um den 28-jährigen Claudio Corti, der schon 2013 als Teamkollege von Colin Edwards bei Forward unter Vertrag war, als noch mit den Claiming-Rule-Maschinen von FTR-Kawasaki gefahren wurde. Als Yamaha für 2014 die Open-Class-M1-YZR-Motorräder lieferte, musste Corti für Aleix Espargaró Platz machen.
Corti fand dann keinen Platz mehr in der MotoGP-WM, die er 2013 als WM-Neunzehnter mit 14 Punkten abschloss, Edwards wurde damals WM-Vierzehnter mit 41 Zählern. Also unterschrieb der fröhliche Italiener einen MV-Agusta-Werksvertrag für die Superbike-WM; wo er hoffnungslos unterging. Corti sammelte bei MV Agusta 27 Punkte und musste mit dem 17. WM-Rang vorliebnehmen. Für 2015 hat der in Como an der Schweizer Grenze lebende Italiener kein Team mehr gefunden.
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Forward hätte Corti ohnedies zum Sachsenring mitgenommen für den Fall, dass Stefan Bradl nach dem ersten freien Training wegen zu grosser Schmerzen das Handtuch geworfen hätte. In der MotoGP-Klasse kann jedes Team sogar vor dem Qualifying noch einen Fahrerwechsel durchführen. Diese Vorschrift stammt aus der Zeit, als 2010 und 2011 nur 17 Stammfahrer unter Vertrag waren.
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Das Reglement erlaubt zwar bei Verletzung ein Aussetzen von zwei Rennen, das Athinà-Team wird aber beide Motorräder besetzen und Corti neben Loris Baz fahren lassen.
Corti gewann 2009 den FIM Superstock 1000-Cup und hat in der WM seine besten Jahre in der Moto2-Klasse erlebt. 2010 stand er in Silverstone auf der Suter von Forward Racing sogar auf dem besten Startplatz.
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