Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dani Pedrosa (Honda/2.): «Rossi überraschte mich»

Von Sharleena Wirsing
Dani Pedrosa setzte sich in Aragón gegen Valentino Rossi durch

Dani Pedrosa setzte sich in Aragón gegen Valentino Rossi durch

In so guter Form wie in Aragón zeigte sich Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa seit Langem nicht mehr. In einem harten Kampf rang er WM-Leader Valentino Rossi nieder.

Dani Pedrosa ist nicht gerade für seine Zweikampfstärke bekannt, doch im MotoGP-Rennen von Aragón wehrte sich der kleine Spanier verbissen gegen Valentino Rossi und hatte am Ende die Nase vorne.

Der Repsol-Honda-Pilot sicherte Rang 2 hinter Jorge Lorenzo. «Ich bin wirklich, wirklich glücklich über das Resultat dieses Rennens», freute sich der WM-Siebte. «Am Anfang war es sehr hart. Nach dem Start habe ich etwas Zeit verloren, denn ich lag eine Runde länger als gedacht hinter der Ducati. Es ist sehr schwer, die Ducati nach dem Kurvenausgang zu überholen, denn sie haben sehr viel Power. Es entsteht so immer eine Lücke. Dann sah ich Marc stürzen, also war ich in den ersten zwei oder drei Runden vorsichtig. Doch dann fühlte ich mich wohler mit der Front und fuhr meinen Rhythmus. Jorge war allerdings schon weg.»

«Wie jeden Sonntag kam Rossi dann von hinten herangefahren. Er lag viele Runden lang hinter mir, ich konnte seinen Motor hören. In vielen Kurven war er sehr nah, aber ich wusste nicht genau, wo seine Stärken liegen. Ich konnte sehen, dass er für einen Kampf bereit ist. Er griff mich fünf oder sechs Runden vor Schluss an. Ich wusste, dass ich gegen ihn kämpfen muss. Mir gelangen gute Manöver, denn ich hatte viel Kontrolle über mein Bike, obwohl ich nicht der Schnellste war. Ich konnte meine Linien abwechseln und zurücküberholen, als er mich schnappte. An manchen Stellen war ich langsamer als er und er überraschte mich auch an anderen Stellen, wo ich nicht mit einer Attacke rechnete», räumte Pedrosa ein.

«Als ich auf der Boxentafel sah, dass nur noch eine Runde zu fahren ist, dachte ich: ‹Nach einem Kampf über so viele Runden ist es nicht gut, Dritter zu werden.› Es gab starke Überholmanöver von uns beiden in der letzten Runde. Doch am Ende konnte ich vor ihm bleiben. Ich freue mich sehr, denn in den letzten Rennen war es hart für mich. Obwohl ich nicht der Schnellste war, fühlte ich mich wohl und hatte viel Spaß.»

Nun stehen die drei Übersee-Rennen und das Saisonfinale in Valencia vor der Tür. «Wir wissen, dass es schwierig wird. Hier hatten wir uns aufgrund des Streckenlayouts einen kleinen Vorteil erhofft, aber wir hatten mehr Probleme als früher. Das war auf jeder Strecke so. Trotzdem müssen wir positiv sein. Wenn sich die Chance auf ein Podest oder einen Sieg ergibt, dann müssen wir sie nutzen.»

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