Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Tim Gajser: Autoreifen, Gasflaschen, Sparringspartner

Von Gino Bosisio
Tim Gajser (am Boden) schuftet auf Sardinien

Tim Gajser (am Boden) schuftet auf Sardinien

Hondas Motocross-WM-Werksfahrer Tim Gajser schuftet derzeit auf Sardinien für die Anfang März in Argentinien beginnende MXGP-Saison und hat sogar Sparringspartner mitgenommen.

MXGP-Pilot Tim Gajser geht wie in den vergangenen Jahren seinen eigenen Weg in der Vorbereitung. Der 28-jährige Slowene, der im WM-Kampf 2024 Jorge Prado nur um zehn Punkte unterlag, fuhr nach dem Jahreswechsel einige Tage auf seiner Piste in den kroatischen Dünen und wechselte vor gut einer Woche wieder einmal mit Sack und Pack nach Sardinien.

Dort schuftet der fünffache Weltmeister unter Anleitung seines langjährigen Fitness-Coaches Bojan Renko für die neue Saison. Mit dabei als Betreuer und Koch ist auch Giampiero Canetti, der während der Saison auch Gajsers Motorhome chauffiert. Die Motorrad-Sessions werden auf der gefürchteten und tiefen Sandpiste von Riola Sardo absolviert, die in dieser Saison am 6. April im MXGP-Kalender steht.

Gajser hat diesmal zur Motivation auch junge slowenische Cross-Kollegen als Sparringspartner im Schlepptau. Einer davon ist Jaka Peklaj, der auch schon bei den beiden vergangenen Motocross der Nationen als MX2-Fahrer im slowenischen Team war.

Im eigens angemieteten Haus mit Meerblick wird auch sehr konzentriert Kraft trainiert. Dafür nutzen Gajser & Co. teilweise auch Gegenstände wie Motorradreifen und leere Gasflaschen aus der Küche. Auch Mountainbike-Touren und kurze Bäder im Meerwasser stehen auf dem Programm.

Auf der Strecke von Riola Sardo traf Gajser bereits auf prominente Gegner, denn auch der französische Yamaha-Werksfahrer Maxime Renaux hat sein Trainingslager auf Sardinien aufgeschlagen. Der MX2-Weltmeister aus dem Jahr 2021 musste im Vorjahr bis zum Event in Frauenfeld Ende August pausieren, da er sich im März beim ersten Spanien-Event in Arroyomolinos erneut am Bein verletzt hatte.


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