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Dakar: Private KTM 690 können 2010 noch mitfahren

Von Markus Lehner
Marc Coma: Winken zum Dakar-Abschied?

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Wenigstens die Privatfahrer mit den 690er-KTM will die Amaury Sports Organisation (ASO) bei der Dakar im Januar 2010 mitfahren lassen – mit Leistungsrestriktoren.

Die Dominanz von KTM in der Rallye Dakar ist unbestritten und drückend. Seit sieben Jahren sind die Österreicher ungeschlagen. Fabrizio Meoni gewann 2001 und 2002, der wie Meoni später tödlich verünglückte Richard Sainct 2003. Joan Roma siegte 2004. 2005 und 2007 kam Cyrill Désprès als Erster in Dakar an, 2006 und 2009 Marc Coma. 2008 wurde die Dakar aus Sicherheitsgründen abgesagt, 2009 erstmals in Südamerika ausgetragen.

KTM war aber nicht nur an der Spitze des Klassements omnipräsent, sondern stellte auch mehr als fünfzig Prozent des gesamten Zweiradfeldes.

In der Zwischenzeit scheint Rallye-Organsator ASO begriffen zu haben, dass der angekündigte Rückzug des KTM-Werks für die Dakar eine Katatrophe bedeuten könnte. Und man hat offenbar erstmals an die Privatfahrer gedacht, welche mit dem Aufbau einer wesentlich teureren 450er für den Rallye-Einsatz überfordert wären. Die von Motocross-Motoren abgeleiteten 450er-Triebwerke verlangen für eine höhere Standfestigkeit und Zuverlässigkeit wesentlich mehr Änderungen (vor allem bei der Kühlung und dem Ölkreislauf) als die von Serien-Motoren abgeleiteten, hubraumstärkeren Einzylinder.

Kurzfristig hat die ASO deshalb einen ersten Rückzieher gemacht. Man will die 690 ccm grossen Einzylinder wenigstens noch für die Dakar 2010 zulassen. Aber nur, wenn sie mit einem Leistungs-Restriktor im Einlasstrakt ausgestattet werden.

David Castera von der ASO gibt offen zu: «Wir wollen mehr Wettbewerb an vorderster Front haben. Auch bei den Marken. Deshalb müssen wir anderen Herstellern mehr Chancen geben. Die Lösung sind 450-ccm-Motoren. Für die Privatfahrer, die grössere Motorräder besitzen, haben wir für 2010 eine Lösung gefunden. Wir arbeiten bereits mit einem Zulieferer zusammen, der Restriktoren für die 690er-KTM bauen könnte. Im September könnten wir diese zwischen Vergaser und Airbox montierten Restriktoren den Fahrern liefern. Weil die Teile von aussen sichtbar sind, wäre die Kontrolle sehr einfach zu bewerkstelligen. Die Leistung wird etwas höher bleiben als bei deen 450ern, weil die Motorräder schwerer sind.»

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