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Misano, Superpole: Sykes mit 40. Pole, Krummi stark

Von Kay Hettich
Tom Sykes beeindruckte in Misano mit seiner 40. Pole-Position

Tom Sykes beeindruckte in Misano mit seiner 40. Pole-Position

Wieder einmal bestätigte Tom Sykes seinen Ruf als Mr. Superpole: Beim Meeting in Misano dominierte der Kawasaki-Star zum 40. Mal. Randy Krummenacher guter Elfter. Stefan Bradl startet nur als 18.

Tom Sykes war von Anfang ein klarer Kandidat für die Superpole beim Meeting der Superbike-WM in Misano, 2016 stellte der Brite in 1:34,037 min den Pole-Rekord auf. Ein Jahr später umrundete der Kawasaki-Pilot den Misano World Circuit noch einmal schneller und stellte in 1:33,662 min einen beeindruckenden Rekord auf. Selbst WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki) büßte als Zweiter stolze 0,328 sec auf seinen Teamkollegen ein.

Die Ducati-Asse Marco Melandri (3.) und Chaz Davies (4.) mussten sich beim Heimrennen ihres Teams hinter den schnellen Kawasaki einreihen. Ab Michael van der Mark (5./Yamaha) und Leon Camier (6./MV Agusta) nähern sich die Rückstände bereits der Sekundenmarke.

Eine starke Superpole fuhr Randy Krummenacher, der zuerst in der Superpole 1 antreten musste und sich dort für den finalen Durchgang qualifizierte. Am Ende stand mit Startplatz 11 die bisher beste Startplatzierung für den Schweizer im italienischen Puccetti Kawasaki-Team zu Buche.

Keine Chance auf eine vordere Position hatte Stefan Bradl. Sein Red Bull Honda-Team hadert weiterhin mit der Elektronik der CBR1000RR SP2, mehr als Platz 18 war für den Deutschen nicht drin.

Bitter lief es auch für Aprilia und BMW. Milwaukee-Aprilia-Werkspilot Eugene Laverty wurde verhaltener Zehnter; nicht viel besser, nämlich auf Platz 9, qualifizierte sich Jordi Torres.

So lief die Superpole

Superpole 1

Als Zwölfter der Qualifyings machte sich Randy Krummenacher (Kawasaki) berechtigte Hoffnungen, in der Superpole 1 eines der zwei Tickets für die finale Session lösen zu können. Starke Konkurrenz drohte jedoch von den Aprilia-Piloten Lorenzo Savadori und Leandro Mercado oder auch Kawasaki-Pilot Roman Ramos. Nach den Problemen am Freitag (nur Platz 17) konnte man Red Bull Honda-Ass Stefan Bradl nicht vorne erwarten.

Da in der Superpole 1 keine Qualifyer-Reifen erlaubt sind, waren bereits die Rundenzeiten vom ersten Versuch aussagekräftig. Mit einer 1:35,708 min lag Savadori vor BMW-Pilot Raffaele De Rosa, mit 0,3 sec Rückstand folgte Krummenacher auf Platz 3. Bradl büßte 0,977 sec ein.

Bradl nahm als Erster den zweiten Run in Angriff, doch es reichte nur zu Startplatz 18. Die schnellste Rundenzeit in der Superpole 1 brannte dann Ramos in 1:35,437 min in den Asphalt, auch Krummenacher steigerte sich noch einmal auf 1:35,701 min und schaffte damit zum ersten Mal die Qualifikation für die Superpole 2.

Die Startplätze ab Position 13: Savadori, Mercado, De Rosa, Riccardo Russo (Yamaha), Alex De Angelis (Kawasaki), Bradl, Fabio Menghi (Ducati), Ayrton Badovini und Ondrej Jezek (Grillini Kawasaki).

Superpole 2

Den ersten Versuch absolvierten alle Superbike-Asse mit Rennreifen, erst beim zweiten Run kamen die klebrigen Qualifyer-Reifen zu Einsatz, die eine um bis zu einer Sekunde schnellere Rundenzeit ermöglichen. Doch schon mit Rennreifen markierte WM-Leader Jonathan Rea eine 1:34,405 min, die nur 0,4 sec langsamer war als der aktuelle Pole-Rekord von Tom Sykes (Kawasaki) aus dem Jahr 2016. Zweiter war Sykes.

Bei noch vier Minuten auf der Uhr fuhren alle zwölf Piloten mit dem Qualifyer auf die Piste. Rea beeindruckte in 1:33,990 min für eine neue Bestzeit, dann sorgte aber sein Kawasaki-Teamkollege Sykes in 1:33,662 min für eine zu hohe Messlatte: Pole für den Weltmeister von 2013 und neuer Pole-Rekord!

Neben Sykes und Rea wird Ducati-Ass Marco Melandri aus der ersten Reihe starten, in Reihe 2 folgen Davies, Michael van der Mark (Yamaha) und Leon Camier (MV Agusta). Die weiteren Positionen bis Platz 12: Alex Lowes, Javier Fores (Ducati), Jordi Torres (BMW), Eugene Laverty (Aprilia), Randy Krummenacher und Roman Ramos.

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