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Erik Riss will irgendwann in der Weltelite mitfahren

Von Rudi Hagen
Erik Riss will sich im Speedway weiter verbessern

Erik Riss will sich im Speedway weiter verbessern

Nach seiner ersten Saison bei den Edinburgh Monarchs hat Erik Riss auch für 2016 bei den Schotten unterschrieben. Langfristig will sich der Bad Wurzacher für den Speedway-GP qualifizieren.

Nach seinem ersten Jahr in der britischen Premier League zog Erik Riss ein Fazit für das Jahr 2015 und sprach mit SPEEDWEEK.com über seine Zukunft.

Wie siehst du im Rückblick deine Speedway-Saison 2015?

Ich bin in England für die Edinburgh Monarchs in der Premier League gefahren. Anfangs war es schwer für mich, weil es so eine große Herausforderung für mich war, denn die Bahnen waren alle Neuland für mich. Aber das wollte ich ja so haben. Daraus lerne ich und werde besser. Ich habe dann kontinuierlich meine Punkte eingefahren und hin und wieder richtig gute Ergebnisse erzielt. Aber das reicht mir nicht. Ich will der Beste sein in allem was ich tue. Und solange ich das nicht bin, bin ich auch nicht zufrieden.

Bleibst du in Edinburgh?

Ja, ich habe dort wieder unterschrieben. Die anderen Rennen habe ich auch ganz gut abgeschnitten. Bei der U 21 EM bin ich Fünfter geworden. Das war mein größter Erfolg im Speedway in dem Jahr.

Welche Erwartungen hast du 2016 für Speedway?

Erwartungen habe ich keine. Ich habe das Ziel, irgendwann mal in der Weltelite mitzufahren, dazu gehört auch der Speedway-GP. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich das auch schaffe. Das ist mein Ziel und darauf arbeite ich hin. Ich versuche jedes Jahr besser zu werden, bessere Ergebnisse zu erzielen, mehr Punkte einzufahren und immer weiter nach vorne zu kommen. Ich betreibe den Sport erst seit knapp vier Jahren, ich bin noch jung und kann noch viel dazulernen. Deshalb versuche ich, so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Das gelingt mir in England sehr gut.

Die Bahnsportfans wollen dich in Deutschland natürlich auch sehen. Was denkst du über den Speedwaysport hierzulande?

Natürlich will ich in jedem Rennen gut abschneiden. Ich bin noch jung und noch nicht so erfahren wie manche andere in der deutschen Speedwayszene. Aber wenn ich bei der Deutschen Meisterschaft mitfahre, dann will ich natürlich gewinnen. Nur erkenne ich dann auch selbst, wenn ich noch nicht auf dem gleichen Level bin wie manch anderer und das ist eben noch der Fall. Im vergangenen Jahr waren meine Chancen bei der DM noch gering, weil ich noch nicht so weit war. Bei der U21 sind meine Chancen größer und da habe ich dieses Jahr auch das klare Ziel da zu gewinnen.

Sind die Bahnen in England anders?

Ja, sie sind sehr anders. Andere Radien und manchmal mit Hunderennbahnen ringsum.

Was wäre dein größtes Ziel für 2016?

Auf der Langbahn will ich Weltmeister zu werden. Im Speedway will mich weiter entwickeln und mehr Punkte einfahren in England. Und wenn ich dieses Jahr bei der Deutschen Meisterschaft unter die ersten Drei kommen würde, dann wäre das auch ein großer Schritt nach vorne für mich.

Wie sieht es bei dir mit der Bundesliga aus?

Ich will mit dem AC Landshut den Titel wieder holen, den wir im letzten Jahr in letzter Minute verloren haben.

Martin Smolinski ist dein Kapitän beim AC Landshut. Ist er Vorbild oder Rivale für dich?

Grundsätzlich habe ich kein Vorbild, ich hole mir von vielen Fahrern sowie auch anderen Sportarten Inspirationen. Martin ist momentan der beste deutsche Fahrer, von dem her gibt es da auch Dinge an ihm, von denen man sich inspirieren lassen kann. Er ist ein sehr guter Team-Kapitän und er reißt uns alle mit und motiviert uns sehr. Da kann man ihm wirklich ein sehr großes Kompliment aussprechen.

Hast du noch andere sportliche Interessen?

Ja, ich fahre viel Motocross.

Wirst du in dieser Saison offene Langbahnrennen fahren?

Doch, das habe ich vor, wenn ich Zeit habe und das Budget passt. Ich bin für Angebote offen.

Kann es dann vielleicht auch mal zu einem Duell zwischen Martin Smolinski und Erik Riss kommen?

Dazu kann es ruhig kommen. Ich schrecke vor niemandem zurück.

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