Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Ana Carrasco (24) clever: Sie verplapperte sich nicht

Von Maximilian Wendl und Mike Powers
Ana Carrasco

Ana Carrasco

Seit Monaten überlegt Ana Carrasco, wie es mit ihrer Karriere weitergehen soll. Auch wenn sie es selbst noch nicht bestätigen will: Alles deutet daraufhin, dass die Spanierin in die Moto3-WM zurückkehrt.

In den am Dienstag veröffentlichten provisorischen Startlisten der beiden Supersport-Weltmeisterschaften fehlt Ana Carrasco. Dass sie am Mittwoch und Donnerstag in Jerez mit einer Kawasaki ZX-6R testet, legt die Vermutung nahe, dass die 24-Jährige Ambitionen in Richtung 600er-Klasse hat. Wenn nicht in der WM, dann in der Spanischen Meisterschaft.

Doch am Mittwochmorgen berichtete Sky Sport Italia, dass Carrasco vor der Rückkehr in die Moto3-WM steht. Diese Information deckt sich mit den Recherchen von SPEEDWEEK.com. Eine Pressemitteilung des Boé-Teams, bei dem die Supersport-300-Weltmeisterin von 2018 anheuern wird, gibt es noch nicht, aber der Wechsel gilt als fix.

Für das Boé-Team sollten eigentlich David Munoz und David Salvador die Saison 2022 bestreiten. Allerdings soll Salvador seine Mitgift nicht abgeliefert haben und sich dadurch seine Chance verbaut haben. Nur Munoz wurde bislang als Fahrer bestätigt. Er muss jedoch noch das Mindestalter von 16 Jahren erreichen, bis dahin sitzt sein spanischer Landsmann Gerard Riu auf der Moto3-Maschine.

Carrasco fuhr bereits zwischen 2013 und 2015 in der Moto3-WM, in dieser Zeit war ihr bestes Ergebnis ein achter Platz in Valencia. 2016 wechselte sie in die Moto2-Europameisterschaft, ein Podestplatz blieb ihr in neun Rennen verwehrt. Erfolgreicher lief es in der Supersport-300-WM: Sieben Siege und fünf weitere Podestplätze stehen für die 24 Jahre alte Spanierin zu Buche. 2018 wurde sie als erste Frau in einer Motorrad-Solo-Disziplin Weltmeisterin, im Jahr darauf WM-Dritte.

Derzeit testet Carrasco in Jerez, am Mittwoch verlor sie 6,783 sec auf die Bestzeit von Niki Tuuli auf der MV Agusta F3 800. «Mein letztes Rennen war im Oktober in Portimao, ich bin froh, wieder auf einer großen Rennstrecke zu sein», erzählte sie im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich bin zum ersten Mal mit der 600er gefahren und habe das genossen. Es ist wichtig, in der Vorbereitung viele Runden zu drehen.»

Carrasco ließ sich nicht dazu hinreißen, ihre Rückkehr in die Moto3-WM zu bestätigen: «Zuerst haben wir für 2022 nach einem Platz in der Supersport-WM geschaut, auch der Verbleib in der 300er-Klasse war möglich. Dann hat sich eine zusätzliche Möglichkeit aufgetan.»

Zeiten Supersport-WM-Test Jerez, 26. Januar:

1. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:42,862 min
2. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:43,240
3. Yari Montella (I), Kawasaki, 1:44,203
4. Kenan Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:44,459
5. Ben Currie (AUS), Kawasaki, 1:46,090
6. Jeffrey Buis (NL), Kawasaki, 1:46,946
7. Ana Carrasco (E), Kawasaki, 1:49,545

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