Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dominique Thury: «Ich will den Sieg in Chemnitz»

Von Otto Zuber
Beim Supercross in Chemnitz Ende November tritt mit Dominique Thury ein Einheimischer als SX2-Mitfavorit an. Aber auch die SX1-Klasse verspricht viel Action.

Nur noch wenige Tage, dann wird der legendäre Speaker Thomas Deitenbach zum zweiten Mal in diesem Supercross-Winter sein altbekanntes «Hallooooo …» in einen deutschen Supercross-Tempel brüllen, denn nach dem Auftakt in Stuttgart fliegen die besten verfügbaren Supercrosser aus den USA, Frankreich und Deutschland am 29. und 30. November 2013 beim 11. Einsiedler Supercross wieder durch die Chemnitz Arena.

Am 2. November gab es bei der ersten Veranstaltung zum ADAC SX Cup 2013/2014 in Stuttgart die erste Standortbestimmung, und diese ließ ganz klar auf eine Wintersaison der Extraklasse schließen. An beiden Abenden sorgten die US-Boys Jake Canada, Kyle Chisholm und Teddy Maier, der am Ende der große Sieger war, in der Top-Klasse SX1 für gute Rennaction und für beste Unterhaltung.

Doch auch weitere Piloten setzten Ausrufezeichen, wie zum Beispiel der freiwillig aus der Nachwuchsklasse SX2 aufgestiegene Franzose Boris Maillard, dessen tschechischer Teamkollege Filip Neugebauer, beide vom Team Pfeil, der Vorjahresmeister Florent Richier, ebenfalls aus Frankreich, und nicht zuletzt die einheimische Hoffnung Dennis Ullrich. Zwar verpasste der Sensationssieger des zweiten Abends von Chemnitz 2012 an einem Tag mit etwas Pech den Sprung ins Finale, doch was er zuvor gemeinsam mit dem Amerikaner Cole Siebler abgeliefert hatte, war Supercross vom Allerfeinsten.

Noch schlimmer erging es mit Tyler Bowers einem weiteren Top-Favoriten, der gleich im ersten Training einen angsteinflößenden Abflug hatte. «Tyler hat sich, nicht wie anfangs befürchtet, Verletzungen am Rücken, respektive der Wirbelsäule zugezogen. Zum Glück war es nur eine Lungenquetschung, so dass er bis Chemnitz wieder fit sein dürfte», sagte sein Teamchef Harald Pfeil zum Gesundheitszustand des «Königs von Chemnitz» des Vorjahres.

In der SX2-Klasse dominierte ein Fahrer aus Sachsen fast nach Belieben und dürfte damit für einen nochmaligen Run auf die begehrten Tickets für den einzigen Lauf zum ADAC SX Cup in den neuen Bundesländern sorgen. Die Rede ist von Dominique Thury aus Schneeberg, der im «Ländle» nach einem zweiten Platz alle drei weiteren Wertungsläufe gewann und somit neuer «Prinz von Stuttgart» wurde. Für Chemnitz ist seine Zielstellung damit klar. «Der Gesamtsieg ist schon das, weswegen ich zu meinem Heimrennen komme. Es ist zwar für mich immer ein schwieriges Rennen, weil ich mir selbst stets ziemlichen Druck mache und auch das Drumherum mehr als üblich ist, aber das gehört dazu. Andererseits ist es schön, mit soviel Unterstützung durch die Fans zu fahren», erklärte der 20-Jährige.

In diesem Jahr herrschen bei der Vorbereitung des Supercross Chemnitz übrigens erschwerte Bedingungen, denn da nur eine Woche zuvor mit dem «Großen Preis von Sachsen» ein hochkarätiges und ebenso aufwändiges Reitturnier in der Chemnitz Arena stattfindet, steht dem SX-Parcoursdesigner Freddy Verherstraeten weniger Zeit zur Verfügung, die rund 200 LKW-Ladungen mit 3.800 Tonnen feinstem Supercross-Dirt zur Strecke zu modellieren.

Tickets für das Supercross Chemnitz am 29. und 30. November 2013 gibt es direkt in der Messe Chemnitz, in allen bekannten Vorverkaufsstellen oder über die Ticket-Hotline 0371/38038380 (Ortstarif), weitere Informationen gibt es HIER

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