Latvala in Portugal zurück zur alten Schotterstärke
Jari-Matti Latvala hat beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal zur alten Schotterstärke zurückgefunden und erstmals im Toyota Yaris auf losem Untergrund die Führung übernommen.
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Die Rallye Portugal hat für Jari-Matti Latvala zwei Gesichter. 2009 erlebte er an der Algarve den Crash seines Lebens. Im Ford Focus WRC überschlug er sich an seinem 24. Geburtstag 17 Mal und entstieg dem Wrack fast unverletzt. 2015 feierte er dort im VW Polo R WRC den Sieg. In diesem Jahr sitzt er im Toyota Yaris WRC, konnte aber bislang bei den zwei bisher ausgetragenen Schotter-Rallyes in Mexiko und in Argentinien mit den Plätzen sechs und fünf nicht besonders überzeugen. Anders nun bei der ersten europäischen Schotter-Rallye im Norden Portugals. Beim 50. Jubiläum des Rallye-Klassikers auf der iberischen Halbinsel lag er zur Mitte der ersten von drei Etappen aber nur fünf Zehntelsekunden vor dem Vorjahressieger Kris Meeke im Citroën C3 WRC und 1,2 Sekunden vor Ott Tänak im Ford Fiesta WRC von M-Sport.
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"Meine Streckennoten aus dem Training sind wohl nicht die besten. Ich musste viele Aufzeichnungen in der letzten Prüfung ändern, deshalb habe ich auch Zeit verloren, aber noch sind wir vorne", sagte der Tabellenzweite Latvala. Der nicht gerade in diesem Jahr vom Glück verwöhnte Kris Meeke setzte auf dem 27,46 km langen Portugal-Klassiker "Ponte de Lima" seine erste Bestmarke, die er sich mit Ott Tänak und seinem Teampartner Craig Breen teilen musste, und und schaffte sich so in unmittelbare Schlagdistanz zu Latvala. "Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten bisher einen guten Speed. Es wird davon gesprochen, dass die Pisten für uns sauberer wären, nichts davon stimmt. Ich musste sehr mit den Spurrillen kämpfen. Da hat mir meine Startposition auch nicht geholfen", meinte Meeke, der als neuntes Fahrzeug auf die Pisten muss. Bei den bisherigen fünf Läufen schied Meeke in einer Spitzenposition vier Mal aus.
"Ich bin jetzt etwas zufriedener. Wir haben einige kleine Dinge geändert. Die Balance ist jetzt besser", merkte Tänak an.
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Nur zwei Zehntelsekunden hinter ihm lauert Craig Breen im zweiten von vier Citroën C3 WRC. "Ich genieße hier jede Prüfung. Ich trete fest aufs Gaspedal und das ist genau, was ich will", äußerte sich Breen.
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Der vierfache Rallye-Champion und viermalige Portugal-Sieger Sébastien Ogier hadert im Ford Fiesta WRC wieder einmal in seiner Rolle als Straßenfeger und rangierte deswegen mit einem Rückstand von 4,8 Sekunden auf dem fünften Platz. "Ich mache alles, was ich tun kann. Wir machen keinen Fehler, aber ich kann nicht mehr pushen", so der Tabellenführer Ogier.
Der zweifache Saisonsieger Thierry Neuville hat im Hyundai i20 Coupé WRC noch nicht seinen Rhythmus gefunden und lag nur eine Zehntelsekunde hinter seinem Teamkollegen Dani Sordo und vier Zehntelsekunden vor seinem Stallgefährten Dani Sordo auf dem siebten Rang (10,3 Sekunden Rückstand): "Es ist sehr schwierig, hier den richtigen Rhythmus zu finden. Ich drifte schon die ganze Zeit. Es ist nicht leicht zu fahren. Die Pisten sind zwar etwas sauber, aber das reicht nicht. Ich denke, wir müssten schneller als Ogier sein", erklärte der Korsika- und Argentinien-Gewinner Neuville. Stand nach der 4. von 19 Prüfungen:
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