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Neuseeland-Führung für Privatfahrer Solberg

Von Toni Hoffmann
Petter Solberg beim Shakedown in Neuseeland

Petter Solberg beim Shakedown in Neuseeland

Der Tabellenzweite Petter Solberg sicherte sich im privaten Citroën C4 ganz knapp vor dem Ford-Werkspiloten den Sieg am ersten Neuseeland-Tag.

Citroën-Privatier Petter Solberg hat sich beim fünften Lauf zur Rallye-WM in Neuseeland gegen die Werksteams durchgesetzt. Der Tabellenzweite gewann die erste Etappe der Rallye Neuseeland mit dem knappen Vorsprung von 1,4 Sekunden auf [*Person Jari-Matti Latvala*] im offiziellen Ford Focus und 3,9 Sekunden vor dem Citroën-Junior Sébastien Ogier. Dessen berühmterer Citroën-Partner, der sechsfache Weltmeister Sébastien Loeb verlor wegen eines Unfalls fast 90 Sekunden und rangierte nach den neun Tagesprüfungen mit einem Rückstand von 1:19,8 Minuten nur auf dem siebten Platz.

«Das war ein guter Tag», freute sich [*Person Petter Solberg*] über seine Führung. «Ich war heute relaxed und fühle mich großartig. Es beruhigt mich, zu sehen, dass Sébastien Loeb einmal hinter mir ist», ergänzte der Weltmeister von 2003, der 2004 den WM-Lauf bei den Antipoden gewonnen hatte.

Der 57-fache Rekordsieger und Tabellenführer Loeb geriet auf der vierten von neun Tagesentscheidungen ins Hintertreffen, als er mit seinem Citroën C4 gegen eine Brücke schleuderte und dabei die Tür stark beschädigte. «Wir schleuderten gegen eine kleine Brücke, weil ich etwas zu weit nach außen driftete», erklärte Loeb, der 2008 das letzte WM-Gastspiel bei den «Kiwis» gewonnen hatte. «Wir konnten zwar weiterfahren, aber das Problem war, dass Tür offen war und sich nicht schließen liess.» Die meiste Zeit habe er dadurch verloren, weil er anhalten musste, um die Tür notdürftig zu befestigen. «Ein Podiumsplatz müsste aber am Ende noch möglich sein, denn wir haben noch eine lange Rallye vor uns», tröstete sich der Pechvogel selbst.

Beim Auftakt der fünften WM-Runde wechselte auf den ersten neun Entscheidungen fünf Mal die Führung, die Solberg nach dem Start übernommen hatte. Auf den nächsten Prüfungen wechselte die Spitze zum Spanier Dani Sordo im C4, danach übernahm dessen Citroën-Kollege Ogier das Kommando. Nach der siebten Entscheidung lag Latvala kurz vorne, wurde aber dann von Petter Solberg bei dessen Tagessieg abgefangen. Die ersten Vier lagen nach dem ersten Neuseeland-Tag innerhalb von 8,7 Sekunden.

Das erste Drittel des vierten Laufes zur Super 2000-WM bestimmte ein Ford-Trio. Jari Ketomaa im Fiesta S2000 setzte um 22,5 Sekunden setzte er sich gegen den WM-Spitzenreiter Xavier Pons und 1:02,4 Minuten gegen den Junioren-Weltmeister Martin Prokop durch. Das Tagespodium der vierten Runde in der Produktionswagen-WM war fest in einheimischer Hand. Der junge Hayden Paddon sicherte sich im Mitsubishi mit einem schon klaren Vorsprung von 2:02,1 Minuten auf Emma Gilmour (Subaru) und 3:08,6 Minuten auf seinen Lancer-Kollegen Kingsley Thompson die WM-Tageswertung.

Stand nach der 1. von 3 Etappen, 9 von 21 Prüfungen (= 159,18 von 396,50 km) und 555 von 1.496 Gesamtkilometern

1. Petter Solberg/Phil Mills (N/GB), Citroën C4 WRC, 1:35:51,3 h.
2. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Focus WRC, + 1,4 sec.
3. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 3,9
4. Daniel Sordo/Marc Marti (E), Citroën C4 WRC, + 8,7
5. Mikko Hirvonen/Jarmo Lethinen (FIN), Ford Focus WRC, + 20,2
6. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Focus WRC, + 1:09,7 min.
7. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC) Citroën C4 WRC, + 1:19,8
8. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Focus WRC, + 1:45,3;
9. Jari Ketomaa/Mika Sernberg (FIN), Ford Fiesta S2000, + 4:18,0
10. Xavier Pons/Alex Haro (E), Ford Fiesta S2000, + 4:40,5

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