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Sébastien Loeb peilt zweiten Schweden-Sieg an

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb

Sébastien Loeb

Sébastien Loeb beendet beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden die erste Hälfte seiner Abschiedstour 2013.

Citroën hat in seinem vier Teams starken Kader zwei Piloten, die den schwedischen Winter-Klassiker bereits gewonnen haben. Mikko Hirvonen bringt es mit seinem Erfolgen 2010 und 2011, damals im Ford Focus WRC, auf zwei Siege. Sébastien Loeb war 2004 siegreich, als er als erster Nicht-Skandinavier die Wikinger-Bastion in Karlstad eroberte.

Die Winter-Rallye im schwedischen Värmland gehört zu den Zuschauer trächtigsten Rallyes. Und sie ist auch, trotz Eis und Schnee und den speziellen Spikes-Reifen eine der schnellsten Rallyes, mit teils 180 km/h im Schnitt. Wichtig und sehr hilfsreich bei diesem Tempo ist das so genannte Anlehnen an den Schneewänden links und rechts am Pistenrand, das erinnert etwas an Bob fahren.

Einer, der zu den grossen Fans dieser Rallye zählt, ist der Doppelsieger Mikko Hirvonen. Er peilt auf den verschneiten und vereisten Waldpisten seinen dritten Schweden-Triumph, aber noch mehr seinen zweiten Sieg für Citroën seit Italien 2012 und seinen ersten Saison-Volltreffer an.

«Seit der Rallye Monte Carlo bin ich total auf diese Rallye fokussiert», gestand Hirvonen. «Letztes Jahr war es meine zweite Rallye im Citroën DS3 WRC. Es fehlte am Ende nicht viel zum Sieg. In diesem Jahr habe ich ein gutes Gefühl, hier meinen ersten Sieg in dieser Saison erzielen zu können. Wenn wir einen Deal mit den Bedingungen machen könnten, wären mir sehr kalt und etwas Schneefall gerade recht. Das wären die richtigen Bedingungen für die neuen Michelin X-Ice North Reifen auf dem zugefrorenen Schotter, aber das werden wir erst bei der Besichtigung richtig sehen können.»

Der neunfache Weltmeister und Noch-Titelverteidiger Sébastien Loeb möchte an seinen guten Saisonstart anknüpfen und in Schweden seinen 78. Laufsieg einfahren. «Ich erinnere mich noch, wie erstaunt Yves Matton (Anmerkung: Citroën-Sportchef) war, als ich diese Rallye in mein Programm aufnahm», meinte Loeb, der zudem in Karlstad einen Sieg im harten Kampf mit seinen Rivalen erzielen möchte. «Es ist natürlich ohne Zweifel nicht eine der Rallyes, bei denen ich in den letzten Jahren erfolgreich war. Aber genau das ist der Grund, warum ich dort starte. Ich muss gestehen, dass mein Sieg 2004 kein so grossartiger Erfolg war. Wir haben damals deswegen gewonnen, weil die Konkurrenz einige Probleme hatte. Seitdem versuche ich diese Prüfungen zu verstehen und zu meistern. Deswegen bin ich hier zum letzten Mal und möchte diese Rallye auch auf meine Art beenden.»

Die Mannschaft des Zwei-Zacken-Teams ist in Karlstad erstmals komplett. Dani Sordo, in Monte Carlo bei seinem Citroën-Comeback Dritter, hofft an 2010 anknüpfen zu können, als er im Citroën C4 WRC Dritter wurde. «Ich hoffe zwar, meine Leistungen auf solchen Belägen verbessern zu können. Mein Ziel ist es aber, hier ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dabei wird mir auch helfen, dass ich nicht unter dem Druck stehe, für die Hersteller-Wertung punkten zu müssen», erklärte Sordo.

Der Vierte im Citroën-Bunde ist Khalid Al Qassimi bei seinem ersten WM-Auftritt für die Franzosen und im Citroën DS3 WRC. Al Qassmi möchte im Värmland in erster Linie für sein eigenes Team Abu Dhabi Citroën Total WRT punkten.

 

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